Statement des EKD-Vorstandsvorsitzenden Kurschus
Annette Kurschus, Präsidentin des Kuratoriums der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), steht unter Druck, am Montag (11 Uhr) eine persönliche Stellungnahme abzugeben. Es gab Vorwürfe, die ihr bereits vor Jahren bekannt waren, wegen angeblicher sexueller Übergriffe durch einen damaligen Kirchenmitarbeiter. Solche „Andeutungen und Spekulationen“ wies Kurschus auf einer Synode in Ulm vor rund einer Woche entschieden zurück.
Die Kritik an der EKD-Vorsitzenden, die 20 Millionen evangelische Christen vertritt, hat in den vergangenen Tagen zugenommen. Einige Leute ergriffen öffentliche Distanzierungsmaßnahmen, andere schlugen ihr vor, zurückzutreten. Seit 2012 ist Kurschus auch Präsident der Landeskirche Westfalen. Das Landeskirchenamt kündigte an, dass sie sich in Bielefeld öffentlich zu den Vorwürfen gegen sie äußern werde.
Die Staatsanwaltschaft Siegen ermittelt in mehreren Verdachtsfällen gegen einen ehemaligen Kirchenmitarbeiter, der wie Koolshus in Bielefeld tätig war. Der Siegener Kirchenbezirk in den 1990er Jahren. Es sei unklar, ob die Taten des Mannes strafrechtlich relevant seien, so die Staatsanwaltschaft.
Quelle: www.dpa.com