- Startdatum für das Fechten im Görlitzer Park unklar
Fast ein Jahr nach einem Sicherheitssummit, den das Berliner Senate abgehalten hat, ist unklar, wann mit dem Bau des geplanten Zauns am Görlitzer Park in Kreuzberg begonnen werden kann. Bis das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) über eine Beschwerde der Bezirksverwaltung Friedrichshain-Kreuzberg entscheidet, sieht das Senate-Amt für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt keine rechtliche Grundlage, um den Bau zu initiieren. "Wir können keine Tatsachen vorweg schaffen", sagte Pressesprecherin Petra Nelken. Zuvor hatte die "Berliner Morgenpost" darüber berichtet.
Bezirk lehnt Senatspläne vor Gericht ab
Das Senate will durch die Installation von Eingangstoren und die nächtliche Schließung des Parks Drogenkriminalität und Konflikte eindämmen. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg lehnt diese Pläne vor Gericht ab - bisher ohne Erfolg. Das Berliner Verwaltungsgericht hat in einem beschleunigten Verfahren entschieden, dass der Bezirk, geführt von den Grünen, "kein Recht zur Einwendung" gegen das Eingreifen und die Entscheidung des Senate hat und keine unabhängige Gemeinde ist, sondern Aufgaben als untergeordnete Einheit der einheitlichen Gemeinde Berlin durchführt.
Die Bezirksverwaltung ist mit dieser Entscheidung nicht zufrieden und hat beim OVG Berufung eingelegt. Die Begründung dafür wird derzeit erstellt, wie eine Bezirkssprecherin mitteilte. Der Termin dafür ist der 12. August 2024. Wann sich das OVG mit der Angelegenheit befassen wird, steht noch offen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.
Kosten für das Einzäunen von rund 1,2 Millionen Euro
Laut den Plänen des Senate sollen am Görlitzer Park barrierefreie Drehkreuze errichtet werden, die entweder in die bestehende Wand integriert oder in den neuen Zaun eingebaut werden. An der Görlitzer Straße soll ein Teil der Wand entfernt und durch "hochwertige Zaunelemente" ersetzt werden. Die Kosten dafür werden noch auf rund 1,2 Millionen Euro geschätzt. Zusätzlich sind 900.000 Euro für neue Beleuchtung und mindestens 800.000 Euro pro Jahr für Personal zur Umsetzung der nächtlichen Schließung geplant. Das Projekt wird von der staatlichen Grün Berlin GmbH umgesetzt.
Die Beschwerde der Bezirksverwaltung gegen die Pläne des Senate, Zäune und Tore im Görlitzer Park zu installieren, zielt darauf ab, die Einschränkungen von Kriminalität und Konflikten in Frage zu stellen. Die Installation soll dazu beitragen, Drogenkriminalität und Konflikte im Park zu reduzieren.