Industrie - Starr-Holding-Saar ist nach Berliner Gesprächen zuversichtlich
Die Stahl Holding Saarland AG (SHS) zeigte sich zuversichtlich, noch in diesem Jahr die Genehmigung aus Berlin zu erhalten, da sie auf die Produktion von „grünem“ Stahl umstellen will. „Gemeinsames Ziel ist es, das Projekt im besten Fall noch in diesem Jahr abzuschließen“, teilte das Unternehmen am Freitag in Dillingen nach Gesprächen am Vorabend in Berlin mit.
„Das Bundeswirtschaftsministerium, die saarländische Landesregierung und wir sind uns inhaltlich einig“, teilte das Unternehmen mit. „Der nächste kurzfristige Schritt sollte eine Mitteilung der Europäischen Kommission sein. Erst dann kann eine Förderentscheidung getroffen werden.“ genommen werden.“
Die Stahl-Holding-Saar erklärte, alle Beteiligten seien sich einig, die Transformation der saarländischen Stahlindustrie hin zu einer Produktion von Stahl mit reduziertem CO2-Ausstoß zu unterstützen und gemeinsam für den Erfolg des Projekts zu arbeiten. An dem Treffen in Berlin nahm auch der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) teil.
Ende 2022 schlug die Stahlindustrie einen 3,5-Milliarden-Euro-Plan vor, um bei der Stahlproduktion auf Wasserstoff anstelle von Kohle und Koks umzusteigen. Ab 2027 wird das Saarland bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2-armen Stahl pro Jahr produzieren und 4,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden – bei einer finanziellen Verpflichtung von rund 60 % der Investitionskosten. Die Stahlindustrie wartet seit Monaten auf eine Finanzierungsentscheidung. Angesichts der Haushaltskrise der Bundesregierung herrscht Unsicherheit.
SHS ist eine operative Management-Holding mit rund 14.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 7 Milliarden Euro (2022). Als drittgrößter Stahlproduzent Deutschlands produzieren Saarstahl und Dillinger jährlich rund 5 Millionen Tonnen Stahl.
Saerstal Holdinggesellschaft
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Quelle: www.stern.de