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Starke Winde und Sturmflut: Bahn- und Fährverkehr gestört

Sturm Zoltan fegt durch den Norden. Kurz vor Weihnachten kam der Bahnverkehr zum Erliegen. An der Elbe werden zwei schwere Sturmfluten erwartet.

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Im Stadtteil Neuallermöhe sägt ein Feuerwehrmann einen Baum durch, der während des Sturms auf ein Auto gefallen ist. Foto.aussiedlerbote.de

Wetter - Starke Winde und Sturmflut: Bahn- und Fährverkehr gestört

Sturm Zoltan beeinträchtigte am Donnerstag den Bahn- und Fährverkehr in Norddeutschland. Betroffen seien Eurocity-, Intercity- und ICE-Verbindungen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, teilte die Deutsche Bahn mit. Aufgrund von Sturmschäden waren die Strecken zwischen Hamburg und Kiel, Westerland (Sylt) und Bremen eingeschränkt. Auch Intercity-Verbindungen von Hamburg nach Kopenhagen sollen betroffen sein. Auch die Eisenbahnen meldeten wetterbedingte Verspätungen und Ausfälle im Regionalverkehr.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) prognostiziert für Freitagabend schwere Sturmfluten in Hamburg. Der Wasserstand der Elbe kann bis zu 2,5 Meter über dem durchschnittlichen Hochwasserstand liegen. Bis ca. 23:25 Uhr besteht weiterhin Sturmflutgefahr. Das Bundesamt erwartet für Freitagmorgen eine weitere schwere Sturmflut an den Flüssen Elbe, Weser und Ems. Es wird erwartet, dass der Wasserstand zwischen 8 und 12 Uhr mehr als 2,5 Meter über dem durchschnittlichen Hochwasserstand liegt.

Damit die Stadt auch bei einer Rekordsturmflut wie am 3. Januar 1976 sicher bleiben kann, wurden die Hamburger Hochwasserschutzmaßnahmen in den letzten Jahrzehnten ausgebaut. Zu diesem Zeitpunkt war der Wasserstand auf 4,32 Meter über dem aktuellen durchschnittlichen Hochwasser-Wert gestiegen.

Das Deutsche Wetteramt hat für die Nordseeküste Schleswig-Holsteins eine Unwetterwarnung herausgegeben. Orkanartige Böen und teils orkanartige Winde sind bereits am Freitag vor 8 Uhr möglich. Eine Abschwächung des Sturms wird voraussichtlich erst am Freitag erwartet. Für die Ostsee gilt ab 18 Uhr eine Unwetterwarnung, sagte DWD-Meteorologin Mareike Pohling.

Die Zoltan störte auch den Fährplan nach Nordfriesland und Halligan. Die Wyker Steamship Line gab auf ihrer Website bekannt, dass am Donnerstag eine Reihe von Schiffen zwischen der Halligan und dem Festland gestrichen wurden. Zwischen Schlüttsiel und Halligen finden am Freitag aufgrund des Sturmtiefs und des damit verbundenen Landunters keine Flüge statt. Die Fähren zwischen Föhr und Amrum sowie Dagebüll auf dem Festland verkehren freitags nach einem Sonderfahrplan. Der Zeitplan für Donnerstag hat sich geändert.

Auch Sylt-Reisende müssen mit Einschränkungen rechnen. Die Reederei FRS Syltfähre gab auf ihrer Website bekannt, dass mehrere Fährverbindungen zwischen Havneby auf der Insel Römø und List auf der Insel Sylt gestrichen wurden.

Der Sylt-Shuttle der Deutschen Bahn befördert keine Pkw mit Anhänger, Lkw mit Leeranhänger oder Gefahrgut, Wohnmobile oder Motorräder. Der Blue Car Train des Betreibers RDC wies auf seiner Website darauf hin, dass der Transport von ultraleichten, größeren Fahrzeugen aufgrund von Windböen mit Hurrikanstärke eingeschränkt sein könnte.

Die Betreiber des Hamburger Weihnachtsmarktes hatten zunächst geplant, ihre Stände am Donnerstag geöffnet zu lassen, beobachten die Lage aber weiterhin genau. „Auf jeden Fall sind die Hütten sturmsicher. Das ist eine Vorgabe der Gemeinde. Wir werden abwarten, wie sich die Lage heute entwickelt. Sollte die Situation zu extrem werden, werde ich den Weihnachtsmarkt schließen“, sagte einer der Betreiber in Deutschland sagte. Hamburger Nachrichtenagentur.

Wasserstandsprognose BSH DWD Prognose

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Quelle: www.stern.de

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