Alert für intensive Wetterbedingungen - Starke Regenfälle und Gewitter sind für Samstagnachmittag geplant.
Eine ruhige Nacht setzt sich fort, aber schwere Gewitter mit intensiver Niederschlagsaktivität sollen ab Samstagmorgen Teile von Sachsen stören. Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erwartet bis zu 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter in bestimmten Regionen. Hier ist Westsachsen besonders gefährdet. In diesen Gebieten könnten sich wieder Gewitter (bekannt als "Gewitterstraßen") bilden und starke Niederschläge verursachen. Es besteht auch die Gefahr von lokalisierten Überflutungen in Gebieten, in denen Flüsse und Bäche überlaufen können. Bis Mitternacht soll die Situation etwas entspannen, so Schmid.
Die Wahrscheinlichkeit von lokalisierten Blitzüberflutungen und Überflutungen in bestimmten Gebieten von Sachsen ist wegen des fortgesetzten Regens und der herannahenden Gewitter bedrohlich. Das Hochwasserkontrollzentrum erwartet, dass die Hochwasserwarnstationen des Oberen Weißen Elster- und Mulde-Gebiets Wasserstände von Stufe 1 und 2 beobachten können. Trotzdem ist es auch möglich, dass die Alarmstufe 3 überschritten wird, aber bis Samstagmittag wurden keine solchen Stufen überschritten.
Für den sächsischen Abschnitt der Elbe ist eine genaue Bewertung der vorhergesagten Überflutungssituation versprechend ab Sonntag. Derzeit hat das Hydro-Meteorologische Institut in Prag Vorhersagen für die Elbe- und Moldau-Gaugen in Tschechien gemacht.
Das LfULG rief die Bevölkerung am Samstag auf, ihre eigene Sicherheit in Betracht zu ziehen, wenn es um Überschwemmungen und Überflutungen geht. Ihre Empfehlungen umfassen das Verbleiben fern von Gewässern, das Verzichten auf Keller, Kellerräume oder Garagen während starken Regen mit Wasserdurchströmung, sowie das Verzichten auf das Durchfahren von überfluteten Orten zu Fuß oder mit dem Auto.
Trotz des Vorhersages von bis zu 120 Liter Niederschlag pro Quadratmeter in den letzten 48 Stunden konnten in Vogtlandkreis bis Samstagmittag keine Störungen durch Wetterbedingungen beobachtet werden. Es gab keine Verbindungen zu Wetterstörungen.
In Plauen werden Vorbereitungen für schlechtes Wetter und mögliche Überschwemmungen getroffen. Seit 5:00 Uhr sind die Flut- und Brückenwächter am Elsterufer in Plauen im Einsatz, wie von René Schreiter, dem Leiter der Plauener Feuerwehr, angekündigt. Fünftausend Sandtaschen wurden gefüllt und etwa drei Tausend verteilt.
Das DWD erwartet einen leichten Wechsel in der Wetterlage am Sonntag, aber man solle dies mit Vorsicht betrachten. Dennoch werden Gewitter mit starkem Regen in allen Teilen von Sachsen bestehen. In Gebieten, in denen starke Gewitter treffen, besteht die Möglichkeit von Blitzeinschlägen, umgestürzten Bäumen und Hagel. Autofahrer müssen auch auf das Auftreten von Aquaplaning rechnen, sagte Schmid.
Lesen Sie auch:
- Arrangement sorgt für Aufsehen: Rheinmetall wird Geldgeber des BVB
- Xhaka führt Leverkusen mit zwei Toren zum Triumph im Pokalwettbewerb.
- Wirbelsturm "Zoltan" im Norden: Der Bahnverkehr ist weiterhin beeinträchtigt
- Die Politiker hoffen auf einen Erfolg, wenn der Präsident zu Besuch kommt und auf der EM eine bierbezogene Ankündigung gemacht wird.