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Standort von TSMC in Dresden - die Umgebung versucht, Chancen zu nutzen

Der taiwanesische Hersteller TSMC plant, bis 2027 mit der Chipproduktion in Dresden, Deutschland, zu beginnen und dabei 2.000 Arbeitsplätze zu schaffen sowie Möglichkeiten für benachbarte Regionen zu bieten.

Der taiwanesische Halbleiterhersteller TSMC plant, eine Halbleiterfabrik im Industriepark in...
Der taiwanesische Halbleiterhersteller TSMC plant, eine Halbleiterfabrik im Industriepark in Dresden zu errichten.

- Standort von TSMC in Dresden - die Umgebung versucht, Chancen zu nutzen

Um den Herausforderungen durch die Ansiedlung des taiwanesischen Chip-Herstellers TSMC in Dresden zu begegnen, entwickeln umliegende Städte und Gemeinden ein Studie. Diese beinhaltet die Exploration des Wohn- und Gewerbeflächenpotentials und die Intensivierung der regionalen Zusammenarbeit zwischen Dresden und seiner Umgebung, wie am Dienstag vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bekanntgegeben wurde.

Regionales Entwicklungs-Potential

Eine temporäre Arbeitsgruppe "Dresden Region" wird die Untersuchungen und Vorbereitungen für die Institutionalisierung überwachen. Diese Gruppe umfasst die Landkreise Bautzen, Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie 21 Städte und Gemeinden in diesen Landkreisen. Laut der Ankündigung wird Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 10.000 Euro beisteuern.

"Durch seine Nähe zur Landeshauptstadt hat unser Landkreis die Möglichkeit, ebenfalls von positiven Auswirkungen zu profitieren", sagte Landrat Michael Geisler (CDU). "Die Ansiedlung von Zulieferern könnte bestehende Industriegebiete vorteilhaft machen und als Katalysator für die Infrastruktur-Entwicklung in Gemeinden außerhalb des Ansiedlungsgebiets dienen."

2000 Arbeitsplätze durch die TSMC-Ansiedlung

Vor etwa einem Jahr kündigte TSMC an, bis 2027 eine Halbleiterfabrik in Dresden zu errichten. Es wird ein Joint Venture mit Bosch, Infineon und NXP Semiconductor unter dem Namen European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) im Airportpark-Industriegebiet sein, wo Bosch bereits Mikrochips produziert. Das Projekt soll 2000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Mit dem Netzwerk "Silicon Saxony" ist der Freistaat bereits der größte Mikroelektronik-Standort in Europa, wobei ein Drittel der in der EU produzierten Chips aus Sachsen stammt. Rund 3650 Unternehmen, darunter Infineon und Globalfoundries, sind in der Region aktiv. Bis 2030 soll die TSMC-Ansiedlung unter anderem weitere 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Die Zusammenarbeit zwischen Dresden und seiner Umgebung, eingeleitet vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, zielt darauf ab, das Potenzial der TSMC-Anwesenheit auszuschöpfen und potenziell benachbarte Industriegebiete zu begünstigen.

Das Joint Venture zwischen TSMC und anderen Unternehmen wie Bosch und Infineon im Airportpark-Industriegebiet in Dresden wird durch TSMCs Ankündigung unterstützt, 2000 neue Arbeitsplätze zu schaffen.

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