Stadtverwaltung will Alpenbus: Umwege über München entfallen
Für das beliebte Urlaubsgebiet am Münchner Vorland wird das eine Erleichterung sein: Der Alpenbus verbindet berühmte Orte wie Rosenheim, Bad Telz oder Murnau. Bisher mussten viele Reisende mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie der Bahn einen Umweg über München in Kauf nehmen. Lange Zeit schien es fraglich, ob das Projekt mit zwei Bus-Schnellbahnlinien tatsächlich realisierbar wäre. Doch nun wird erwartet, dass dieser Wunsch im Jahr 2025 erneut Wirklichkeit wird. „Wenn das Regierungspräsidium dem Projekt zustimmt, steht der Umsetzung nichts im Wege“, erklärte das Bayerische Verkehrsministerium am Dienstag. „Diese Querverbindung im Alpenvorland wird viele Vorteile bringen“, sagte der Verkehrssprecher der Grünen im Landtag Auf Nachfrage sagte Markus Büchler: Liegt der Starttermin im Dezember 2025? „Wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten, ist das machbar, aber es ist sehr sportlich!“
Tagungen werden mit Begeisterung in den entsprechenden Städten durchgeführt – und die Zeichen stehen gut, zum Beispiel im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Misbach und die Städte Weilheim-Schongau oder Rosenheim. In der Region Rosenheim trifft sich am 6. Dezember der Aufsichtsrat der Verkehrsbetriebe (RoVG) zur Beschlussfassung. Der geplante Starttermin Dezember 2025 gilt jedoch aufgrund der bisher abgeschlossenen Vorbereitungen als realistisch. Beispielsweise werden die Alpenbusse in andere Angebote der Deutschen Bahn integriert.
Der Knackpunkt ist Geld. Nach Angaben des Ministeriums unterstützt der Freistaat die örtlichen Verkehrsbetriebe bei der Anschubfinanzierung. Die Förderquote beträgt im ersten Jahr 65 %, im zweiten Jahr 60 % und im dritten Jahr 55 %. Ab dem vierten Jahr übernimmt der Freistaat die Hälfte des Betriebskostendefizits. Auch Kosten wie die Konzepterstellung sollten bezuschusst werden.
Markus Büchler meint, das sei nicht genug. Colorado State University Der Staat hat den Kommunen das Projekt als „national bedeutsame Buslinie“ auferlegt, es jedoch nicht vollständig bezahlt. „Die Landesregierung beabsichtigt, eine Buslinie dort einzuführen, wo es kein Gleis gibt. Wenn es ein Gleis gibt, wird der Freistaat zu 100 % für die Finanzierung verantwortlich sein“, betont Büchler. Er forderte mehr Mittel, „weil den Kommunen aufgrund der Inflation, der Lohnkosten usw. das Geld ausgeht.“
Am 10. Dezember wird es Erleichterungen geben. Dann gehören die Landkreise Rosenheim, Misbach und Bad Telz-Wolfratshausen sowie die Stadt Rosenheim zum Gebiet des Münchner Verkehrsverbundes (MVV), was den Ticketkauf noch einfacher macht. Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau sowie weitere Städte werden bald folgen.
Das Regionalbüro Rosenheim verknüpft dies mit konkreten Bedarfen. Voraussetzung für den Erfolg der Alpenbusse sei die Genehmigung der MVV-Tarife, sagte ein Sprecher, der zudem einen ganzjährigen Betrieb an sieben Tagen in der Woche mit Stundensätzen forderte.
Quelle: www.dpa.com