Städteverband fordert finanzielle Mittel für Flüchtlinge
Die Sächsische Städtegesellschaft (SSG) beklagt wachsende Haushaltsdefizite in den Kommunen und fordert unter anderem zusätzliche Mittel für Flüchtlingskosten. Bert Wendsche, Vorsitzender der SSG und Bürgermeister von Radebeul, sagte Berichten zufolge am Mittwoch: „Wie bei Vorlage des letzten Kommunalfinanzberichts im Herbst 2020 befürchtet wurde, wird die sächsische Kommune im Jahr 2022 deutlich mehr ausgeben als sie einnimmt“, heißt es in der Mitteilung. Die Folge war ein riesiges Finanzierungsdefizit von 173 Millionen Euro. Die SSG hat am Mittwoch ihren kommunalen Finanzbericht 2022/2023 veröffentlicht.
Trotz einer Erhöhung der kommunalen Finanzausgleichszuweisungen stieg das Defizit laut SSG-Daten Mitte dieses Jahres auf fast 250 Millionen Euro. Im Jahr 2024 wird sich die Situation weiter verschärfen. Im Jahr 2023/2024 wird das Niveau des kommunalen Finanzausgleichs deutlich erhöht, der Fokus muss aber auch auf Zuweisungen und Zuschüssen aus dem Staatshaushalt liegen.
„Wir müssen das Jahr 2024 nutzen, um eine ehrliche Überprüfung durchzuführen und die kommunale Finanzierung zu verbessern.“ sagte Wen Dexie. Allein im ersten Halbjahr 2023 sind die Sozialleistungen der Kommunen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 15 % gestiegen. Trotz Bundesförderung und Sondermitteln der Länder befinden sich die Kommunen auf allen Ebenen in einem „Defizitprozess“.
Der Sächsische Städte- und Gemeindebund vertritt nach eigenen Angaben 416 der 418 Städte und Gemeinden in den Vereinigten Staaten. Freier Staat.
Quelle: www.dpa.com