Aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes erhalten künftig weitere Städte in Rheinland-Pfalz größere Spielräume bei der Planung von Baustellen. Wie das Mainzer Finanzministerium am Dienstag mitteilte, hat das Kabinett beschlossen, eine entsprechende Neufassung der Landesvorschriften zu erarbeiten.
In früheren Ausgaben wurden die Städte Landau, Ludwigshafen, Mainz, Speyer und Trier zu Regionen mit angespanntem Immobilienmarkt erklärt. Für sie ist es einfacher, unabhängig von Bebauungsplänen zu sein und Angebote für den Bau abzugeben. Nach Angaben des Ministeriums können die Städte ein Vorkaufsrecht auf unbebaute oder brachliegende Grundstücke haben, sofern diese über Wohngebäuden bebaut werden können.
Das Ministerium kündigte an, dass die Initiative aufgrund „der aktuellen insgesamt herausfordernden Situation“ nun auf zwölf weitere Städte ausgeweitet werde. Hinzu kommen die Landkreise Ahrweiler, Alzey-Worms, Bad Dürkheim, Bad Kreuznach, Germersheim, Mainz-Bingen, Rhein-Pfalz, Südliche Weinstraße und die Regionen Trier-Saarburg sowie die Städte Frankenthal, Neustadt/Weinstraße und Würmer.