Kommunen - Stadt: Das Alkoholverbot in der Cottbuser Innenstadt zeigt Wirkung
Ein vorübergehendes „Alkoholverbot“ in Teilen der Cottbuser Innenstadt zeigt nach Angaben von Stadtverwaltung und Polizei bereits Wirkung. Die Stadt teilte am Donnerstag mit, dass alkoholbedingte Straftaten und Ordnungswidrigkeiten durch eine Ausweitung der Einsatzkräfte und Ordnungsämter zurückgegangen seien.
Neben der Zusammenarbeit mit der Polizei gibt es auch eine Zusammenarbeit mit Trägern der Jugendhilfe. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Nach Angaben der Southern Police Department gingen auch die Kriminalitätszahlen zurück. Das Alkoholverbot auf dem Schillerplatz und der Stadtpromenade bleibt bis Ende Oktober in Kraft.
Im Mai 2022 erließ die Stadt erstmals ein vorübergehendes Alkoholverbot. Grund für die strengen Maßnahmen sind die anhaltenden Schikanen sowie Beleidigungen und Drohungen gegenüber Passanten, insbesondere durch Mitglieder der Trinkergemeinschaft. Hinzu kommen Verunreinigungen durch Müll und Glasflaschen sowie Stuhlgang oder Gefährdung des Verkehrs. Polizeiberichten zufolge kommen Straftaten häufig vor – von einfachen Beleidigungen bis hin zu sexueller Belästigung, Sachbeschädigung und Körperverletzung.
Im Mai und September dieses Jahres hat auch die zweitgrößte Stadt Brandenburgs per Allgemeinverfügung ein vorübergehendes Alkoholverbot erlassen. Wegen entsprechender Verstöße verhängte die Stadtpromenade insgesamt 24 Bußgelder. Zur Zahl der begangenen Straftaten machte die Polizei keine Angaben.
Ob diese Maßnahme nachhaltigen Erfolg hat, bleibt abzuwarten. „Das Alkoholverbot ist eines von mehreren bewährten Mitteln, um die Sicherheit in der Stadt zu gewährleisten“, sagte ein Polizeisprecher. Die Stadtverwaltung will das Gelände nach eigener Aussage im Auge behalten, während Teile in andere Stadtteile verlegt werden Cottbus Fall.
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Quelle: www.stern.de