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Stadt Augsburg kritisiert Zoo nach Pavian-Kapitulation

Nach dem umstrittenen Vorfall, bei dem zwei Paviane in eine Forschungseinrichtung überführt wurden, ist die Leitung des Augsburger Zoos von der Stadt heftig kritisiert worden. Rainer Erben (Grüne), Umweltbeauftragter der Stadt Augsburg, sagte gegenüber der Augsburger Allgemeinen Zeitung: „Die...

Augsburg - Stadt Augsburg kritisiert Zoo nach Pavian-Kapitulation

Nach dem umstrittenen Vorfall, bei dem zwei Paviane in eine Forschungseinrichtung überführt wurden, ist die Leitung des Augsburger Zoos von der Stadt heftig kritisiert worden.Augsburg-Umweltdezernent Reiner Erben (Grüne) sagte: „Die Stadt Augsburg wünscht sich als Gesellschafterin, dass die Zooleitung sie im Vorfeld über das Image des Zoos schädigende Ereignisse informiert und die Vorgehensweise gemeinsam bespricht.“ ." "( Mittwoch).

Der Zoo spendete zwei männliche Kappaviane an das Deutsche Primatenzentrum in Göttingen, eine Einrichtung des Leibniz-Instituts für Primatenforschung. Der Zoo betonte, dass die dortigen Paviane „nicht für Tierversuche verwendet werden“.

Tierschützer haben gegen das Vorgehen des Zoos protestiert. Die Vereinigung der Ärzte gegen Tierversuche geht davon aus, dass die Paviane in Göttingen gezüchtet wurden und dass „ihre Nachkommen in wissenschaftlich absurden Tierversuchen grausam eingesetzt, gefoltert und schließlich getötet“ wurden.

Auch PETA Deutschland gab eine ähnliche Erklärung ab. Peta erklärte, dass es für Zoos „beleidigend“ sei, Tiere als Publikumsmagneten zu züchten und sie dann „regelmäßig wie seelenlose Gegenstände zu entsorgen“. Auch auf Facebook sah sich der Augsburger Stadtzoo in den vergangenen Tagen mit kritischen Kommentaren vieler Bürger konfrontiert.

Für den Betrieb des Zoos und damit für die Schenkung der Tiere sei Zoodirektorin Barbara Janczyk zuständig, sagte Umweltdezernentin Erben. Er kündigte jedoch an, dass der Aufsichtsrat die Angelegenheit untersuchen werde. „Außerdem wird mit dem Zoo eine gemeinsame Richtlinie zur künftigen Abgabe von Zootieren entwickelt.“

Die Augsburger Rathauskoalition aus CSU und Grünen hat am Mittwoch einen Vorschlag vorgelegt, in dem sie die Regierung auffordert, mit den Zoos an einer Lösung zu arbeiten, nach der Tiere möglichst nur an andere deutsche Zoos abgegeben werden sollen. Im gemeinsamen Antrag heißt es, Spenden an Forschungseinrichtungen seien „ethisch bedenklich“. „Für die meisten Experimente gibt es bereits tierversuchsfreie Methoden.“

Zu der Kritik im Rathaus am Mittwoch äußerte sich der Zoodirektor zunächst nicht. Allerdings begründete der Zoo erneut die Überstellung der beiden Männchen in die Anstalt. Das wird für Entspannung in der Gruppe der 55 Augsburger Paviane sorgen. Andererseits hätten die beiden Paviane in Göttingen „eine gute Einstellung und ein entspanntes Umfeld“ gehabt.

Deutsches Primatenzentrum Facebook-Seite Zoo Augsburg Statement der Ärzte gegen Tierversuche PETA-Bericht „Augsburger Allgemeine“ Antrag CSU und Grüne

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Quelle: www.stern.de

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