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Staatsanwaltschaft fordert Haftstrafen wegen falscher COVID-19-Tests

Im Prozess gegen einen Arzt, der beschuldigt wird, gefälschte COVID-19-Bescheinigungen ausgestellt zu haben, hat die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von 4 Jahren und 10 Monaten beantragt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Allgemeinmediziner aus Moritzburg vor, bei fünf Gruppensitzungen in...

Die Strafprozessordnung ist zu Beginn der Verhandlung beim Amtsgericht erhältlich.
Die Strafprozessordnung ist zu Beginn der Verhandlung beim Amtsgericht erhältlich.

Dresdner Gericht: Regeln für regionale Rechtsangelegenheiten - Staatsanwaltschaft fordert Haftstrafen wegen falscher COVID-19-Tests

Der Angeklagte setzte seine Handlungen trotz eines neuen Gesetzes im Jahr 2021 und deutlichen Warnungen der Ärztekammer Sachsen fort, so der Staatsanwalt. Er fordert zudem eine vierjährige Sperre für die Medizinpraxis und die Beschlagnahme von über 47.000 Euro, die er durch seine illegale Aktivitäten verdient hat. Die Angeklagte verdiente mindestens 30 Euro für jedes Gesundheitszeugnis, was zu 1003 Fällen von falschen Gesundheitszeugnissen führte.

Der Prozess begann im November 2023, und der Arzt hat bisher auf die Vorwürfe geschwiegen. Für die Staatsanwaltschaft ist es "absolut unbestreitbar", dass sie "bewusst und absichtlich" die Pandemiesicherheitsrichtlinien des Staates verletzt hat, mit hoher krimineller Energie handelnd. Die Ärztin gab Gesundheitszeugnisse aus, bevor sie ihre Kunden gar untersucht hatte, und behauptete später, sie hätten sie behandelt.

Die Verteidigung wird am 11. Juni ihre Argumente vorstellen, und eine endgültige Entscheidung ist für Juni erwartet.

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