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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen DFB wegen Sozialabgaben

DFB-Zentrale
Der Deutsche Fußball-Bund hat erneut mit der Staatsanwaltschaft zu tun.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt in einem weiteren Verfahren gegen den DFB. Eine Sprecherin bestätigte, dass das Gremium im November ein Ermittlungsverfahren gegen drei ehemalige Mitglieder des DFB-Präsidiums eingeleitet habe.

Hier geht es um die Sozialabgaben von Beamten. Die Süddeutsche Zeitung hatte zuerst über die Geschichte berichtet.

Hintergrund, so der Verband, sei das Klärungsverfahren zwischen der Bundesbank und der Deutschen Rentenversicherung vor dem Sozialgericht Frankfurt, auf das sich die Parteien geeinigt hätten Abzüge “Klage einleiten.

Derzeit bestehen keine Ansprüche gegen den DFB

Der DFB betont, dass derzeit keine Ansprüche gegen den DFB bestehen. Die Staatsanwaltschaft berief sich darauf, dass die Deutsche Rentenversicherung festgestellt habe, dass zwei Vorstandsmitglieder in „abhängigen Arbeitsverhältnissen“ mit dem Verein stünden.

Der DFB teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass er einen Antrag auf Sozialversicherungsbefreiung bei der Rentenversicherung gestellt habe. Dies wurde abgelehnt, weshalb das „Zustandsfeststellungsverfahren“ eingeleitet wurde. Erst nach Fertigstellung (sofern vorhanden) bestehen weitere Ansprüche.

Wie in anderen Fällen werden dem Verein dann Nachzahlungen angedroht. Mit der Wahl des neuen Präsidenten Bernd Neuendorf im März 2022 wurde die Finanzordnung des Vereins angepasst. Danach schieden Vorstandsmitglieder offiziell aus „Ehrenämtern“ und übernahmen „Wahlämter“ und erhielten weiterhin eine feste Beitragsvergütung . Einige hochrangige Beamte arbeiten auch anderswo Vollzeit.

Vor kurzem hat das Finanzamt in Frankfurt am Main die Gemeinnützigkeit des DFB in den Jahren 2014 und 2015 widerrufen – dem größten Einzelsportverband der Welt hat der Verein Millionen von Dollar zur Seite gelegt, an denen Steuernachzahlungen drohen .

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