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Staatliche Behörden setzen auf Fahrräder und E-Bikes

Staatliche Behörden setzen auf Fahrräder und E-Bikes
Jens Radtke, Polizeihauptmeister, probiert auf dem Parkplatz der Außenstelle der Polizeiinspektion Zentrale Dienste ein Pedelec aus.

Staatliche Behörden setzen auf Fahrräder und E-Bikes

In Sachsen-Anhalt setzen staatliche Behörden zunehmend auf Fahrräder und E-Bikes für ihre dienstlichen Fahrten. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der deutschen Presse zeigt, dass in den letzten drei Jahren verschiedene Ministerien und Bundesbehörden zwar neue Fahrräder erworben haben, aber das Wachstum ihrer Anzahl allmählich erfolgt.

Das Sozialdezernat stellt derzeit seinen Mitarbeitern fünf Fahrräder zur Verfügung, und es gibt Pläne, im Jahr 2020 zwei weitere hinzuzufügen. Das Ministerium für Infrastruktur verfügt derzeit über sechs Fahrräder (mit zwei zusätzlichen im Jahr 2020), während das Innenministerium über eine Flotte von sieben Fahrrädern verfügt (von fünf im Jahr 2020). Darüber hinaus gibt es eine bemerkenswerte Präsenz von E-Bikes. Insbesondere hat das Institut für Brand- und Katastrophenmanagement in Heyrothsberge drei Lastenräder für seine Zwecke beschafft.

Neue Fahrräder für Personal

Als Beispiel unterhält die Bau- und Grundstücksverwaltungsgesellschaft, die für Immobilienangelegenheiten in der Region zuständig ist, eine Flotte von 12 Fahrrädern für ihr Personal. Laut dem Finanzministerium, das dieses Vorhaben überwacht, werden diese Fahrräder im Durchschnitt etwa zehnmal im Monat genutzt. Die Fahrräder des Unternehmens sind speziell auf den städtischen Pendelverkehr ausgerichtet. Ähnlich bieten andere Institutionen wie das Amt für Land-, Boden- und Forstwirtschaft, die Harzer Nationalparkverwaltung und das Landesinstitut für Landwirtschaft und Gartenbau Fahrräder zur Nutzung an.

E-Bikes / Foto: Anrita1705 / pixabay.com

Die Landesjustiz hat Zugang zu insgesamt 17 Fahrrädern. Laut Angaben des Justizministeriums gab es in den letzten Jahren einen Anstieg der Anzahl von dienstlichen Fahrrädern.

Die Landespolizei nutzt bereits seit geraumer Zeit Fahrräder, wobei die aktuelle Anzahl 119 Einheiten beträgt. Diese Fahrräder sind hauptsächlich für den Einsatz in der Region vorgesehen, wie ein Sprecher des Innenministeriums erklärt. Neben herkömmlichen Fahrrädern hat die Polizei auch 50 Pedelecs in ihre Flotte aufgenommen.

Darüber hinaus haben die Ministerien ihre Fahrzeugflotten diversifiziert und verschiedene Elektrofahrzeuge eingeführt, die von den Mitarbeitern genutzt werden können. Allerdings hat keiner der Minister bisher eine vollständige Umstellung auf Elektrofahrzeuge vorgenommen. Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) weist darauf hin, dass aufgrund der derzeitigen begrenzten Reichweite von Elektrofahrzeugen eine vollständige Umstellung derzeit nicht durchführbar ist.

Dennoch erwägen zwei ihrer ministeriellen Kollegen aktiv eine Umstellung. Umweltminister Armin Willingmann (SPD), der derzeit ein Hybridfahrzeug fährt, beabsichtigt, auf vollständig elektrische Fahrzeuge umzusteigen, “sobald eine geeignete Option verfügbar ist“. Kulturminister Rainer Robla (CDU) plant, sich vom Diesel zu verabschieden. Laut einem Sprecher ist eine vollständige Umstellung auf vollelektrische Fahrzeuge für das Jahr 2024 geplant.

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