zum Inhalt

Staaten fordern Anpassungen bei der Überarbeitung des Krankenhausplans.

Die umstrittene Umstrukturierung der Krankenhäuser schreitet uneinig voran. Die Bundesländer bringen bei den Beratungen im Bundestag ihre Hauptpunkte vor.

Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch eine Krankenhausflur.
Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch eine Krankenhausflur.

Medizinische Einrichtungen - Staaten fordern Anpassungen bei der Überarbeitung des Krankenhausplans.

Die Länder setzen ihren Druck auf Änderungen der bevorstehenden Krankenhausreform fort. "Wir suchen eine Reform, die sich mehr auf die Praxis bezieht. Das haben wir bisher nicht gesehen", kommentierte am Donnerstag die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Kerstin von der Decken (CDU) aus Schleswig-Holstein, nach weiteren Gesprächen mit dem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Berlin. Die Länder fordern konstruktiv ihre gemeinsamen Forderungen in der parlamentarischen Auseinandersetzung zu berücksichtigen. Sie glauben, dass die Möglichkeiten und Pflichten der Zusammenarbeit flexibler gemacht werden sollten, um wichtige Kliniken nicht zu schließen.

Die vorgeschlagenen gesetzlichen Initiativen des Bundeskabinetts sollen die finanzielle Belastung von Kliniken lindern und durch Änderungen an Lumpensummenstrafen für Behandlungsinstanzen einheitliche Qualitätsregelungen etablieren. Nach dem neuen System sollen Kliniken 60% der Strafe für die Bereitstellung bestimmter Dienstleistungen erhalten. Die Finanzierung über Krankenkassen soll deutlicher definiert werden als "Leistungsgruppen" und muss auch Mindestkriterien aufstellen.

Lauterbach hat das Gesetz so strukturiert, dass es nicht mehr die Zustimmung des Bundesrates benötigt. Andererseits könnte der Rat den Prozess verzögern. Das Gesetz soll 2025 in Kraft treten, mit der Umsetzung in den Jahren danach.

Die Länder äußerten auch Bedenken hinsichtlich des neuen Bundesregierung-Vergleichsportals für Klinikangebote. "Statt der versprochenen Transparenz haben wir jetzt einheitliche Antworten von allen Beteiligten, dass die vorherige Portal - trotz einer Aktualisierung - defekt ist", sagte von der Decken. Sie nannte Beispiele von alten und somit nicht mehr aktuellen Daten. Die Länder haben den Bundesregierung dazu aufgefordert, die Probleme so schnell wie möglich zu beheben, um Patienten vor Falschinformation zu schützen.

Der "Bundeskrankenhausatlas", der Anfang Mai vorgestellt wurde, soll Details zu Leistungen und Behandlungsqualität in etwa 1700 Kliniken bieten. Dazu werden die Anzahl der behandelten Fälle für jede Behandlung und die Personalstärken auf einem digitalen Geschwindigkeitsmesser dargestellt. Das Portal wurde bereits nach einer Woche aktualisiert, um die Informationen zu aktualisieren.

Lesen Sie auch:

Quelle:

Kommentare

Aktuelles