St. Pauli stolpert auf dem letzten Meter
Kaiserslautern geht mit Sorgen ins neue Jahr: Am letzten Spieltag der Zweiten Liga 2023 verloren die Roten Teufel im Kellerduell mit der Braunschweiger Eintracht. Unterdessen erlitt St. Pauli gegen Aufsteiger einen Rückschlag und konnte den Winter nicht an der Tabellenspitze verbringen. Elversberg erlitt seinen nächsten Bankrott.
Braunschweig - 1. Kaiserslautern 2:1 (1:1)
- Kaiserslautern rutscht weiter in Richtung des zweiten Abstiegsplatzes der Bundesliga ab. Der FCK verlor am Sonntag im Kellerduell daheim gegen Eintracht Braunschweig mit 1:2 (1:1) und liegt aktuell auf dem 15. Platz. Einen Punkt vor der Abstiegszone. Eintracht Braunschweig verbrachte den Winter in der Abstiegszone, doch nur vier Punkte trennten sie vom Gegner.
Kaiserslautern hatte in der ersten Halbzeit keinen Schuss auf das gegnerische Tor, dennoch stand es 1:1, als Robin Krauße (14.) den FCK-Freistoß von Tymoteusz Puchacz ins eigene Tor verwandelte. Rayan Philippe (Nr. 36) glich mit einem brillanten Konter aus. Lauten verpasste den Beginn der zweiten Halbzeit komplett und kassierte so den zweiten Treffer von John Gomez (62.). Ragnar Archers Tor hätte in der Nachspielzeit zum 2:2 führen sollen, wurde aber wegen Abseits aufgehoben.
Dieser bahnbrechende Showdown um den Abstieg war lange Zeit von erhöhter Vorsicht, Unsicherheit und Zurückhaltung geprägt. Nach einer intensiven Anfangsphase war es für beide Teams wichtiger, mögliche große Fehler zu vermeiden, als sich selbst zu riskieren.
In der zweiten Halbzeit änderte sich alles, die Anzeigetafel zwang Frankfurt zum Angriff. Gomez und Toril Helgason vergaben früh ihre besten Chancen und der FCK hatte Probleme, doch der gute Torwart Julian Kral kam zur Rettung. Doch er wurde von der Braunschweiger Abwehr beim Stand von 2:1 im Stich gelassen.
Karlsruher SC - SV Elversberg 3:2 (2:1)
Nach einer starken ersten Saisonhälfte ging dem Aufsteiger Elversberg die Puste aus. Das Saarland besiegte Karlsruhe in der 17. Runde trotz der Tore der Bayern-Leihspieler Paul Wanner (29.) und Luca Schnelbach (63.) mit 2:3 (1:2), kassierte aber dennoch die dritte Niederlage in Folge.
Damit sitzt Alversberger (24 Punkte), der zwei Mal Pech mit Aluminium hatte, in der Tabelle bereits im Niemandsland. Der Abstand zur oberen und unteren Ränge beträgt jeweils sieben Punkte. Allerdings feierte der KSC (21.) seinen fünften Saisonsieg und verschaffte sich mit Toren von Dzenis Burnic (6.), Budu Siwsiwadse (16.) und Igor Matanovic (53.) den Ausstieg aus der Abstiegszone.
Beim ersten Aufeinandertreffen zweier deutscher Profi-Fußballmannschaften hatten die Gäste keine Ahnung, worum es ging. Karlsruhe startete sehr stark und endete sehr effizient. Nach dem zweiten Tor wurde der KSC etwas langsamer und wurde nach Elversbergs erstem guten Angriff sofort von Wanner bestraft.
Kurz nach der Pause hatte Elversberg Pech, als Schnellbach (47.) nur die Latte traf. Knapp eine Stunde später war der Stürmer aus der Distanz besser, was die Hoffnungen des Aufsteigers auf einen Punkt bestärkte. Doch der Pfosten verhinderte den Ausgleich durch Wanner (66.).
St. Pauli - Wiesbaden 1:1 (0:0)
Der FC St. Pauli hat den Herbsttitel auf den letzten Metern verloren. Am Ende der Hinrunde scheiterten die Hamburger gegen Aufsteiger Wiesbaden am 1:1 (0:0)-Unentschieden und überließen Kiel Holstein den Spitzenplatz in der Tabelle.
Marcel Hartl (47.) erzielte St. Paulis achtes Saisontor, doch St. Paulis 2023 erzielte in diesem Jahr keine großartigen Ergebnisse. Die Mannschaft von Cheftrainer Fabian Schüzler hat 33 Punkte, zwei Punkte hinter Kiel, das seine letzten fünf Spiele gewonnen hat, zuletzt am Samstagabend einen 3:0-Sieg über Hannover 96. Die Hinrunde wurde in der Abstiegszone mit 4 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze absolviert.
In der ersten Halbzeit dominierte St. Pauli das Spiel daheim bei den Millermen, ließ aber die nötige Effizienz im Abschluss vermissen. Marcel Hartle und Elias Saad hatten jeweils zwei gute Torchancen, wurden aber entweder durch Wayne-Torhüter Florian Streitzel oder durch eigene Fehler vereitelt.
Kurz nach Wiederanpfiff zeigte Hartle eine bessere Leistung. Mit einem mustergültigen Konter gelang ihm mit aller Ruhe die verdiente Führung. In der 81. Minute hatten die Hamburger Glück: Iredale schoss grundlos, doch nach einem Konter traf er nur die Unterkante der Latte. Wenige Augenblicke später zielte er mit einem großartigen Auftrieb auf ein besseres Ziel.
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Quelle: www.ntv.de