Bundesliga - „Spontane Emotionen töten“: Watzke unterstützt VAR-Reform
Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke drängt auf Änderungen beim Video-Schiedsrichterassistenten (VAR). Watzke, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Fußball Liga (DFL), sagte den Ruhr Nachrichten (Samstagausgabe): „Videobeweise töten spontane Emotionen.“ Insbesondere „VAR ist im Vergleich zur Torlinientechnik nicht in kurzer Zeit einsetzbar.“ „Eine Entscheidung wird getroffen, aber die Leute müssen drei oder vier Minuten warten.“
Fakt sei, dass viele Entscheidungen mit Videoassistenten besser getroffen würden, betonte der 64-Jährige. „Manche Leute brauchen einfach zu lange. Es ist kein gewinnbringender Ansatz, nach vier Minuten wieder glücklich oder wütend zu sein. Wenn die Leute sagen: Das ist nicht mehr unser Fußball, müssen wir das ernst nehmen.“
Auch die „Handball-Regelverwirrung“ muss gelöst werden, wenn es nach den Offiziellen geht. Ein weiteres großes Problem sieht Watzke in der Auslegung der Regeln. „Wir können es nicht im Inland machen, wir können es nicht international machen. Die Regeln werden jetzt in jedem Stadion anders gehandhabt. Es gibt keine Warteschlangen mehr“, kritisierte er. „Früher war es einfach: Es war immer eine Frage der Absicht oder nicht. Es war tatsächlich die richtige Absicht.“
Watzke gab die Überprüfung vor dem Hintergrund anhaltender Kritik am Videoassistenten bekannt. „Wir müssen einige Änderungen vornehmen. Wir werden uns mit der DFL, am besten in Partnerschaft mit dem DFB, treffen und eine Lösung finden.“
Interview von Watzke in Ruhr Nachrichten
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Quelle: www.stern.de