Wegen der erneuten Vollsperrung der A7 rund um den Hamburger Elbtunnel war auf den Straßen und Autobahnen in und um Hamburg am Wochenende zeitweise viel Geduld gefragt. «Wenn die Hauptverkehrsader A7 dicht gemacht wird, hat das immer Einfluss auf den Verkehr. Insgesamt ist aber alles ruhig abgelaufen. Es gab kein Verkehrschaos, nur Verzögerungen», sagte ein Sprecher der Verkehrsleitstelle am Sonntag in Hamburg. So habe es vor allem auf den Ausweichstrecken Verkehr gegeben und das habe Stau und stockenden Verkehr ausgelöst.
Für die Autobahn 7 ist noch bis Montagfrüh (5.00 Uhr) eine insgesamt 55-stündige Vollsperrung eingeplant zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Volkspark und Hamburg-Heimfeld einschließlich des Tunnels. Die Sperrung betraf insbesondere auch Urlauber. In Mecklenburg-Vorpommern hatten am Wochenende die Herbstferien begonnen – Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen gehen in die zweite Ferienwoche.
Die erneute Vollsperrung war nötig, um die Arbeiten für den Bau des Lärmschutztunnels über der A7 in Hamburg-Altona weiterführen zu können. So wurden die Gründungs- und Schalungsarbeiten der Außen- und Mittelwände für die Herstellung der nächsten vorgezogenen Tunnelzellen vorbereitet. Zudem wurden mehrere Verkehrszeichenbrücken ausgetauscht und mit neuer Technologie ausgestattet, wie eine Sprecherin der Autobahn GmbH sagte.
Auch seien einige Asphaltarbeiten – inklusive Abfräsen der Deckschicht und neuen Asphalt auftragen – abgeschlossen worden. «Die Markierung geht jetzt auch schon los. Das sieht schon fast wieder wie eine Autobahn aus.» Ein Teil der geplanten Asphaltarbeiten musste allerdings wegen des ständigen Regens am Samstag zunächst verschoben werden.
Auf die Aufhebung der Vollsperrung am Montagmorgen werde das aber keinen Einfluss haben. «Die Arbeiten laufen immer noch und sie laufen gut. Nach aktuellem Stand werden wir auf jeden Fall 5.00 Uhr aufmachen.»