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SPD-Generalsekretär: Wir werden uns nicht am Sozialabbau beteiligen

Die Sozialdemokratische Partei werde sich in den weiteren Haushaltsverhandlungen im Jahr 2024 gegen Kürzungen bei den Sozialausgaben aussprechen, sagte ihr Generalsekretär Kevin Kühnert. „Wir werden keinen Sozialabbau zulasten derjenigen zustimmen, die ihr Bestes für die Gesellschaft tun“,...

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert auf dem Landesparteitag in Meiningen. Foto.aussiedlerbote.de
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert auf dem Landesparteitag in Meiningen. Foto.aussiedlerbote.de

Landesparteitag - SPD-Generalsekretär: Wir werden uns nicht am Sozialabbau beteiligen

Die Sozialdemokraten werden sich nach Angaben ihres Generalsekretärs Kevin Kühnert in den weiteren Haushaltsverhandlungen im Jahr 2024 gegen Kürzungen im Sozialbereich aussprechen. „Wir werden keinen Sozialabbau zulasten derjenigen zustimmen, die ihr Bestes für die Gesellschaft tun“, sagte Kunert am Samstag auf der Thüringer SPD-Parteitagung in Meiningen. Die SPD sorgt sich um ein Land, das die Handlungskraft hat und handlungsfähig ist Länder, die in den sozialen Zusammenhalt investieren und ihr Engagement dafür bekräftigen.

„Die Sozialdemokraten setzen sich dafür ein, dass es keine Sparhaushalte gibt und nicht die Ärmsten die Leidtragenden sind“, rief Kunat. Das Ziel bleibt, den Bundeshaushalt für das kommende Jahr noch vor Weihnachten fertig zu haben. Eine vorläufige Haushaltsführung sei nicht „das, was wir dem Land ab dem 1. Januar 2024 aufzwingen wollen“.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) nannte soziale Themen als einen von drei Bereichen, in denen seiner Meinung nach Ersparnisse zur Schließung der Haushaltslücke eingesetzt werden könnten. Der SPD-Generalsekretär ging nicht direkt auf das Thema ein, sagte aber, dass „unser Sozialstaat unter Beschuss“ nicht nur von Seiten der Politik, sondern auch von Wirtschaftsverbänden stehe. Er warf CDU-Chef Friedrich Merz vor, er versuche, „den Sozialstaat in eine Wohlfahrtsstaatlichkeit umzuwandeln“.

Kunert nannte Lindners Vorschlag, durch den Aufschub der Aktienrenten Milliarden einzusparen, eine Nullsummenrechnung. Bisher gibt es für Aktienrenten (sog. Generationenkapital) keine gesetzliche Grundlage. Daher führt die Stundung nicht zu Einsparungen.

Kunert hingegen sieht eine Chance darin, die Steuervorteile bei Immobilienverkäufen zu reduzieren, bei denen Einnahmen bisher nach zehn Jahren steuerfrei waren. Er bekräftigte außerdem den Vorschlag der Sozialdemokraten, die Steuervorteile für Ehegatten, die sich in künftigen Ehen trennen, abzuschaffen.

Die Thüringer Sozialdemokraten hoffen, vor der Landtagswahl 2024 auf einem Parteitag über die Regierungspläne entscheiden zu können.

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Quelle: www.stern.de

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