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SPD braucht neues Steuerkonzept, um mehr Lasten zu verteilen

Olaf Scholz
Erhielt Rückendeckung von der SPD-Führung für seinen Kurs bei den Waffenlieferungen in die Ukraine: Olaf Scholz.

Wer zahlt den Preis für die Krise? Mit dieser Kernfrage will die SPD die deutsche Steuer- und Finanzpolitik auf den Prüfstand stellen. „Wir wollen sehen, wie wir die Einnahmeseite des Landes stärken können“, sagte Parteichef Lars Klimber nach einer Klausurtagung des Parteivorstands in Berlin. Verteilungs- und Gerechtigkeitsfragen sollten wieder stärker in den Vordergrund gerückt werden. Ein 11-köpfiger SPD-Ausschuss wird neue fiskalische und steuerpolitische Konzepte entwickeln.

Die SPD-Führung übergab ihre zweitägige Exerzitienklausur an die Klasse von Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD), um Lektionen über Waffenlieferungen in die Ukraine zu lernen. Sie äußerte sich jedoch nicht zur Lieferung von Kampfpanzern. Prüfungen kein Problem: SPD-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht ist wegen ihrer von Silvesterfeuerwerk begleiteten Neujahrsansprache in die Kritik geraten. „Wir haben das Verhalten der Minister nicht bewertet“, sagte Klingbel.

Elfköpfiger Ausschuss soll Finanzkonzept erarbeiten

Die SPD hat am Sonntag einen Beschluss zur beschleunigten Modernisierung der deutschen Infrastruktur gefasst. Die zweite Hauptbotschaft der Exerzitien formulierte sie zu den Staatsfinanzen. Die SPD hat bereits vor der Bundestagswahl 2021 höhere Steuern für Vermögende gefordert. Die Liberaldemokraten hatten sich jedoch bei den Koalitionsgesprächen für eine Ampelregierung entschieden gegen einen solchen Plan ausgesprochen.

Angesichts der veränderten Haushaltslage mit hohen Ausgaben zur Linderung der Energiekrise ist das Problem wieder aufgetaucht, und die SPD argumentiert nun. Daraufhin bildeten Parteivorstände ein elfköpfiges Gremium unter Leitung der Parteivorsitzenden Klingbeil und Saskia Esken, um das neue Finanzkonzept zu erarbeiten.

Zu den Mitgliedern des Ausschusses gehören neben den vom Bundestag entsandten Finanz- und Haushaltspolitikern auch Juso-Chefin Jessica Rosenthal, der Staatssekretär im Kanzleramt Jörg Kukis sowie Finanzpolitiker der Länder.

Finanzpolitik: Spannungen in der Koalition erwartet

Die SPD sieht trotz schlechter Wirtschaftslage die Zukunft in Bildung, Klimaschutz, Energieversorgung, Mobilität und Gesundheit für die Finanzen des Bundes. Gleichzeitig darf die Verteilung von Kosten und Gewinnen in den Krisenjahren und der aktuellen Umbruchzeit nicht zu vermehrten sozialen Unruhen führen. „Wir haben vielmehr die Aufgabe und die Chance, gerechter und nachhaltiger in unsere gemeinsame Zukunft zu investieren – und damit die Einheit und den Zusammenhalt unserer Gesellschaften zu stärken“, so die Kommission.

Angesichts dieser Formulierung dürfte sie beim Koalitionspartner Liberal Democratic Party Alarm schlagen. Liberale lehnen Steuererhöhungen entschieden ab, auch wenn sie nur die Reichsten betreffen. In einem internen Konzeptpapier hat sich das Finanzministerium des FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner zuletzt erneut ausdrücklich gegen Steuererhöhungen mit einem “Energie-Solo”, die Anhebung des Spitzensteuersatzes oder die Einführung einer Vermögenssteuer ausgesprochen. Stattdessen drängt Lindner auf Steuererleichterungen, etwa durch die Abschaffung des Solidaritätszuschlags für gut verdienende Steuerzahler.

Klargestellte Weigerung zur Laufzeitverlängerung

Die SPD erhielt eines von drei Unternehmen, die sich kategorisch weigerten, Kernkraftwerke (AKW) nach dem 15. April zu erhalten. «Die Debatte ist entschieden. Der Ministerpräsident hat es sehr deutlich gemacht. Die drei Anlagen werden noch bis April dieses Jahres in Betrieb bleiben“, sagte Klingbeil.

Scholz nutzte sein politisches Geschick, um ein Ausstiegsdatum auf den 15. April festzulegen und damit einen monatelangen Koalitionsstreit um Atomkraftwerke beizulegen. Die Langlebigkeitsdebatte, die Koalitionspartner Grüne und FDP akzeptiere das, sagte Klingbeil: „Daran ist auch nichts auszusetzen. „Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) schlug vergangene Woche vor, die Entscheidung über die Verlängerung der nuklearen Lebensdauer einem Expertengremium zu überlassen >So wie Kirk Die SPD-Führung unterstützt die Linie der Kanzlerin in der Ukraine voll und ganz, das gilt auch für die Entscheidung, Marder-Schützenpanzer in die Ukraine zu schicken: “Wir sind auf der Seite der Ukraine und diese Unterstützung wird weitergehen”, sagte Rimbel.

Vergangene Woche kündigten Deutschland und die USA nach Unentschlossenheit die Lieferung von Schützenpanzern an die Ukraine an, Politiker von FDP und Grünen befürworteten den nächsten Schritt, den Kampfpanzer Leopard gegen russische Angreifer einzusetzen .Polen führte eine Europäische Union ein, um diese Tanks zu liefern.Klimber äußerte sich nicht speziell zu diesen Anfragen und Vorschlägen.

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