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Sozialdemokraten greifen Innenminister Stübgen an

In der brandenburgischen Regierungskoalition braut sich ein neuer Krach zusammen: Nach den Grünen greift auch die SPD-Fraktion im Landtag heftig Innenminister Michael Stübgen (CDU) an. Der SPD-Innenpolitiker Uwe Adler warf Stübgen am Donnerstag mangelndes Engagement in der Polizeiarbeit und...

Michael Stübgen (CDU). Foto.aussiedlerbote.de
Michael Stübgen (CDU). Foto.aussiedlerbote.de

Koalition - Sozialdemokraten greifen Innenminister Stübgen an

In der brandenburgischen Regierungskoalition braut sich ein neuer Krach zusammen: Nach den Grünen greift auch der sozialdemokratische Flügel des Landtags Innenminister Michael Stübgen (CDU) heftig an. Der SPD-Innenpolitiker Uwe Adler warf Stübgen am Donnerstag mangelndes Engagement in der Polizeiarbeit und Populismus im Zusammenhang mit festen Kontrollen an Polens Grenzen vor.

„Die permanente Balance zwischen Populismus und konstruktivem Handeln lässt andere wichtige Fragen (…) wie die Übersicht über die Mehrarbeit der Kollegen, die Neuorganisation des Polizeidienstes oder die langsame Besetzung von Stellen innerhalb der Polizei Brandenburg in den Hintergrund treten.“ Rückkehr“, kritisierte Adler.

Das Innenministerium gab Anfang dieser Woche zu, dass es keine Statistiken über Überstunden der Polizei verfüge. Vor nicht allzu langer Zeit stellte das National Audit Office fest, dass etwa 25.000 Schuss Munition verschwanden, als die Polizei feuerte.Stübgen konnte dies im Innenausschuss des Landtags nicht erklären. Allerdings behauptete der Innenminister, dass die Einführung dauerhafter Kontrollen an Polens Grenzen Mitte Oktober zur Eindämmung der irregulären Migration nach monatelangem Drängen ein Erfolg gewesen sei.

Adler betonte, dass die „Grenzkontrolle“ nicht in der Verantwortung von Stübgen liege, sondern in der Verantwortung des Bundesinnenministeriums. Stübergen sollte sich daher künftig darauf konzentrieren, Themen innerhalb seines Zuständigkeitsbereichs voranzutreiben. Adler kritisierte: „Die politischen Ziele des Koalitionsvertrags, die Anerkennung und Wertschätzung der oft schwierigen und gefährlichen Arbeitsbedingungen unserer Polizisten darstellen sollten, wurden nicht vollständig umgesetzt.“

Auch die Grünen-Fraktion im Brandenburger Landtag kritisierte feste Grenzkontrollen. Starke Vorbehalte haben die Grünen auch gegenüber den Plänen des Innenministeriums, am Flughafen BER ein Asylzentrum zu eröffnen.

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Quelle: www.stern.de

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