Haushalt - Sozialdemokraten fordern Milliarden für Kinder, Kommunen und Krankenhäuser
Die sozialdemokratische Opposition hat ein milliardenschweres Investitionspaket insbesondere für Schulen und Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen gefordert. Christian Dahm, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, sagte am Montag in Düsseldorf, dass die Finanzierung in Höhe von 5,1 Milliarden Euro über die Landesbank NRW erfolgen könne.
Nächstes Jahr sollten wir mit 50 Millionen beginnen. „Für Zins und Tilgung ist der Staat zuständig“, erläuterte Damm das SPD-Konzept. Das Investitionspaket umfasst insgesamt 17 Projekte, darunter Digitalisierung, neue Energie, Bus- und Schienenverkehr. Der Düsseldorfer Landtag wird am Mittwoch den 102 Milliarden Euro schweren Haushalt für 2024 verabschieden.
Zusätzlich zu ihren Forderungen zum Investitionsplan geht die SPD in Abschlussgespräche und schlägt konkrete Änderungen im Umfang von rund 1,6 Milliarden Euro vor. Darüber hinaus will sie drei „Hilfspakete“ für Kindertagesstätten (500 Millionen), Rechtsansprüche zur Eröffnung ganztägiger Grundschulen (100 Millionen) sowie soziale und gesundheitliche Einrichtungen (80 Millionen) vorbereiten.
Darüber hinaus fordert die SPD eine Erhöhung des Gemeindesteueranteils um einen Prozentpunkt auf 24 %. Dahm glaubt, dass die dafür benötigten 689 Millionen US-Dollar ein „kleiner Bissen“ seien, aber notwendig für finanzschwache Städte und Gemeinden.
Zur Finanzierung ihrer Prioritäten schlugen die Sozialdemokraten neue Kredite in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro vor. Dies ist in einer Wirtschaftskrise trotz Schuldenbremse möglich.
Darüber hinaus ist das Budget für die „Personalverstärkung“, das mit mehr als 3 Milliarden Euro unterstützt wird und den jüngsten Beschluss zur Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst beinhaltet, unverhältnismäßig hoch. Tatsächlich könnte sich diese „Sparreserve des Finanzministers“ unter Berücksichtigung der 26.000 offenen Stellen um 500 Millionen verringern.
SPD-Fraktionschef Jochen Ott warnte, dass nach den verheerenden Ergebnissen der jüngsten PISA-Tests dringend Investitionen in Kitas und Schulen nötig seien. Er forderte die Landesregierung auf, dafür zu sorgen, dass Vergleiche zwischen Bundesländern künftig wieder möglich seien.
Auch im Vorschulbereich besteht dringender Handlungsbedarf: Im Oktober war ein Viertel der Kitas in NRW von reduzierten Angeboten, Sammel- oder Teilschließungen betroffen. „Wenn Kitas in Nordrhein-Westfalen geschlossen werden, dann lernen die Kinder nichts“, sagte Ott.
Wenn die Landesregierung das Problem nicht angeht, droht eine Wiederholung der 1950er-Jahre, als Familien Beruf und Kinder nicht mehr vereinbaren können – „unter Führung der grünen Frauen- und Familienministerin“.
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Quelle: www.stern.de