- Sonderberichterstatterin: Arbeitsplätze für Flüchtlinge steigen
Nach rund acht Monaten nach der Einführung der sogenannten Job-Turbo ist der Bundesbeauftragte für die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt zufrieden. Trotz der aktuellen schwachen wirtschaftlichen Lage sei es gelungen, mehr Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu bringen, sagte Daniel Terzenbach während eines Besuchs bei dem Automobilzulieferer Continental in Hannover. Im Falle von ukrainischen Frauen und Männern habe sich die Zahl sogar verdoppelt im Vergleich zum Vorjahr. "Das Niveau ist noch relativ niedrig, aber wir sind auf dem richtigen Weg."
Terzenbach setzt große Hoffnungen in Projekte wie jenes bei Continental, wo Flüchtlinge nach einem Sprachkurs direkt in eine duale Ausbildung wechseln. "Arbeit und Unternehmen sind der beste Integrationsprozess", sagte Terzenbach, der auch Mitglied des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit ist. Seit Juni werden bei Continental 17 Flüchtlinge aus acht Nationen zu Elektrikern ausgebildet. Der sechs bis neunmonatige Kurs soll Teilnehmer mit relevanter Vorkenntnis auf eine IHK-Qualifikation vorbereiten.
Terzenbach glaubt, dass die Migration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt durch direkte duale Ausbildungsprogramme wie jenes bei Continental erleichtert werden kann. Mit diesem Ansatz haben mehr Flüchtlinge, wie die 17 Auszubildenden aus acht Nationen bei Continental, die Möglichkeit, eine IHK-Qualifikation zu erwerben und in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren, was potenziell die Gesamtzahl der beschäftigten Flüchtlinge erhöhen könnte.