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Söder und Herrmann besuchen das Nationale Asylamt

Bis September waren 1.700 abgelehnte Asylbewerber nach Bayern zurückgekehrt, rund 8.000 waren freiwillig ausgereist. Das ist der Landesregierung eindeutig nicht genug.

Markus Söder, (CSU) Ministerpräsident von Bayern..aussiedlerbote.de
Markus Söder, (CSU) Ministerpräsident von Bayern..aussiedlerbote.de

Söder und Herrmann besuchen das Nationale Asylamt

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Hermann (beide CSU) besuchen an diesem Donnerstag Ingolstadt. Das Landesamt für Asyl und Rückführung im nahegelegenen Manching. Dabei geht es vor allem darum, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Zahl der ausreisenden Ausländer weiter zu erhöhen und insbesondere entsprechende Forderungen an die Bundesregierung zu stellen.

Nach der Einführung der Einschränkungen im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus haben Bayern und das Innenministerium im Vorfeld erneut erklärt, dass sie die Zahl der Heimkehrer deutlich erhöhen werden. Es müssen jedoch noch weitere Schritte unternommen werden.

Nach einer Kabinettssitzung letzte Woche gab das Büro des Premierministers bekannt, dass es bis September 1.711 zurückgekehrte abgelehnte Asylbewerber und rund 8.000 freiwillig ausgereiste Personen gezählt habe. Angesichts der enormen Zunahme der Zuwanderung ist dies aus Sicht der Landesregierung eindeutig zu wenig.

Nach aktuellen Angaben des Bundesinnenministeriums wurden in den ersten zehn Monaten dieses Jahres rund 287.000 Asylanträge in Deutschland gestellt. In Deutschland wurden rund 267.000 Erstanträge gestellt. Damit ist die Zahl der Personen, die in Deutschland erstmals Schutz beantragen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 67,5 % gestiegen.

Dringenden Handlungsbedarf sieht die Landesregierung unter anderem in der Asyl- und Einwanderungspolitik, da die Unterkünfte für Asylbewerber in Bayern weitgehend ausgebucht sind. Kommunen beklagen seit langem, dass die Unterbringung immer schwieriger wird.

Staatskanzler Florian Hermann (CSU) erklärte kürzlich, dass es derzeit einige Anzeichen für einen leichten Rückgang der Beherbergungszahlen gebe. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich dies letztendlich bestätigt.

Quelle: www.dpa.com

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