Europäische Union - Söder sagt, dass das Ergebnis der Europawahl keine eindeutige Haltung zur K-Frage signalisiert.
Markus Söder, Vorsitzender der bayerischen Christlich-Sozialen Union (CSU), sieht keinen klaren Ausgang aus den Europawahlen, der die Kanzlerkandidaten der Union bestimmt. "Nein, es war kein vorheriger Entscheid", erzählte er n-tv am Montag. "Wir können uns nicht ehrlich dazu bekennen. Das passende Zeitpunkt für die Vorbereitung kommt, wenn es eine Bundestagswahl gibt. Das haben wir vereinbart." Söder und CDU-Chef Friedrich Merz arbeiten eng zusammen.
Söder fügte hinzu: "Es finden Gespräche innerhalb der CDU erneut statt." Er wiederholte: "Schließlich glaube ich, wir werden eine fantastische gemeinsame Lösung finden."
Klaus Holetschek, Vorsitzender der CSU-Parlamentsgruppe, sagte, die K-Frage sei noch nicht abschließend geklärt. "Dies ist, weil wir vereinbart haben, nach den Wahlen in den neuen Bundesländern zu entscheiden.", erzählte er. "Ich denke, wir müssen überdenken: Wie können wir Menschen aus allen Bereichen ansprechen? Welche Koalition gibt uns die beste Chance auf Erfolg?"
Es bleiben noch einige Fragen offen, z.B. wenn die Alternative für Deutschland (AfD) die stärkste Partei in Ostdeutschland wird. "Was ist unsere Antwort als Union insgesamt? Diese Fragen müssen gestellt werden. Warum profitieren wir nicht mehr vom Zusammenbruch der Verkehrsampel in bestimmten Bereichen?" Gehören diese zu den Debatten. "Natürlich müssen wir auch die Menschen hinter den verschiedenen Themen betrachten."
Zuvor hatte die "Augsburger Allgemeine" Holetschek zitiert, der gesagt hatte: "Die Diskussion über den Kanzlerkandidaten muss erneut stattfinden."
In der Vergangenheit hat Söder mehrmals behauptet, dass in seiner Meinung Merz die günstigste Position für den Kanzlerkandidaten der Union einnehmen würde.
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