Nahostkonflikt - Söder in Israel: Trifft den Präsidenten und besucht einen Kibbuz
Zwei Monate nach den Terroranschlägen der Hamas und dem Beginn des Gaza-Krieges wird CSU-Vorsitzender Markus Söder am Mittwoch Israel einen kurzen Besuch abstatten. Als Dialogpartner sind Präsident Itzhak Herzog und Außenminister Eli Cohen vorgesehen. Auf dem Programm am Donnerstag stand auch ein Besuch eines mit Raketen angegriffenen Kibbuz an der direkten Grenze zum umkämpften Gazastreifen.
„Wir wollen vor Ort einen starken Eindruck hinterlassen und nach den schrecklichen Terroranschlägen der Hamas echte Unterstützung leisten“, erläuterte der bayerische Ministerpräsident seine Beweggründe vor der Reise. Zur Situation der Menschen im Gazastreifen hat sich Sood bisher nicht geäußert. In Begleitung einer kleinen Delegation reiste er nach Tel Aviv und dann nach Jerusalem. Söder hofft, am Freitag nach Bayern zurückkehren zu können.
Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN), der Europäischen Union und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird die Lage im Gazastreifen immer katastrophaler. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bezeichnete die Situation sogar als apokalyptisch. Die Spanier sagten nach einem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel, dass die durch die israelischen Angriffe verursachten Schäden an Gebäuden der Zerstörung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg gleichkamen, wenn nicht sogar größer seien. Zwischen 60 und 70 Prozent der Opfer waren Zivilisten. 1,9 Millionen Menschen müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen.
Vor Kriegsbeginn lebten mehr als 2 Millionen Menschen in dem von der israelischen Regierung blockierten Gebiet, das nur wenig größer als München ist. Etwa die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche.
Der Gaza-Krieg wurde durch das schlimmste Massaker in der israelischen Geschichte ausgelöst, das am 7. Oktober von der Hamas und anderen Terrororganisationen nahe der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen verübt wurde. Bei diesem beispiellosen Angriff wurden mehr als 1.200 Menschen getötet. Israel startete daraufhin einen massiven Luftangriff und startete seit Ende Oktober eine Bodenoffensive in der Region. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden rund 18.000 Menschen getötet und mehr als 49.200 verletzt.
Söder möchte mit dieser Reise seine Solidarität mit Israel zum Ausdruck bringen und noch einmal deutlich machen, dass Bayern fest an der Seite Israels und des jüdischen Lebens steht. „Es ist der Wunsch Israels, dass wir hier sind, und wir freuen uns, ihn erfüllen zu können. Wir drücken unsere Solidarität mit dem Land und den Opfern aus und bekennen uns klar zu diesem Besuch.“ Aus Sicherheitsgründen hat das Büro des Premierministers darauf verzichtet Ich habe noch die Einzelheiten des Besuchs bekannt gegeben. Alle weiteren Einzelheiten dieser Reisepläne. Soder hofft auch, Opfer von lebenden Übergriffen zu treffen und Programme, die sich um traumatisierte Kinder und Jugendliche kümmern, finanziell zu unterstützen.
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Quelle: www.stern.de