Die deutschen Skispringerinnen um Katharina Althaus wünschen sich mehr gemeinsame Wettbewerbe mit den Männern und vor den damit verbundenen großen Kulissen mit Zehntausenden Fans. «Das tut uns gut als Damen-Skisprung. Vor so einem Publikum zu springen, macht noch mehr Spaß. Ich hoffe, wir haben in Zukunft wieder mehr Wettkämpfe mit den Männern», sagte Althaus, die am Samstag vor mehr als 20.000 Zuschauern und der «Gänsehaut»-Kulisse ihren fünften Saisonsieg gefeiert hatte.
«Wir haben nicht oft das Privileg, vor so vielen Menschen zu springen, und deswegen saugen wir das richtig auf und freuen uns drauf, dass es vielleicht auch ein bisschen öfters passiert», sagte Teamkollegin Pauline Hessler.
«Es ist so laut, man muss sich wirklich auch manchmal anschreien. Aber das ist ja das, was wir wollen. Das ist echt cool und man wünscht sich das einfach für jeden Wettkampf», sagte die 21 Jahre alte Selina Freitag, die vor dem Heimpublikum als zweitbeste Deutsche auf Platz sieben sprang. «Zusammen mit den Jungs zu springen, wäre auch für die Veranstalter einfacher, weil man nur eine Schanze für ein Wochenende präparieren muss.»
Auch Bundestrainer Maximilian Mechler sieht Vorteile in gemeinsamen Wettkämpfen von Frauen und Männern. «Wenn es immer so läuft wie hier, dann würden wir uns mehr wünschen. So ist es wirklich super. Wir sind froh, dass wir das im eigenen Land so hinbekommen haben», sagte Mechler.
Im Mixed-Team, bei dem zwei Frauen und zwei Männer einer Nation zusammen an den Start gehen, hatte das deutsche Team mit Althaus, Freitag sowie Karl Geiger und Andreas Wellinger zum Auftakt am Freitag Platz drei belegt.