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Sinkende Arbeitslosenzahlen, aber nur unbedeutende Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt.

Der Arbeitsmarkt erholt sich weiterhin nur langsam, und bei einer anderen wichtigen Messgröße sind nur minimale Schwankungen zu verzeichnen. Bestimmte Gruppen von Arbeitnehmern sind nach wie vor sehr gefragt.

"Agentur für Arbeit" steht auf der Fassade eines Jobcenters.
"Agentur für Arbeit" steht auf der Fassade eines Jobcenters.

Arbeitsmöglichkeiten - Sinkende Arbeitslosenzahlen, aber nur unbedeutende Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt.

Reduzierte Arbeitskraft: In Thüringen sank die Anzahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat leicht um 1.400 auf 67.800 Personen, wie die Regionaldirektion des Bundesagenturs für Arbeit in Halle am Dienstag mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank ebenfalls leicht von 6,3% auf 6,1%. Im Mai des Vorjahres gab es 63.100 Arbeitssuchende und die Quote betrug damals 5,8%.

Allgemeine Arbeitskräfteverringerung: Landesweit sank die Arbeitslosenquote im Mai dieses Jahres um 0,2 Prozentpunkte auf 5,8% im Vergleich zum Vormonat. Der Chef der Regionaldirektion des Bundesagenturs für Arbeit, Markus Behrens, sprach von einer "gemäßigten wirtschaftlichen Stimmung".

Zersplitterter Arbeitsmarkt: Behrens ergänzte, dass der Arbeitsmarkt geteilt ist. Er erklärte, dass die Gesamtrate im Mai 6,1% betrug, während die Quote für qualifizierte Arbeitskräfte deutlich geringer war. Die Durchschnittsarbeitslosigkeit für qualifizierte Arbeitskräfte lag bei 4%, während sie für weniger qualifizierte Personen 30% betrug. Hochqualifizierte Mitarbeiter sind aufgrund mehrerer Gründe nachgefragt. Er erläuterte, dass Unternehmen mit Herausforderungen wie Digitalisierung, Automatisierung, Energiewende und der daraus resultierenden Fachkräftemangel konfrontiert sind, was den Arbeitsmarkt verlangsamt.

Minderer Jobbedarf: Die Europäische Agentur für die Arbeitsbeschaffung meldete einen Rückgang des Gesamtabfüllungsbedarfs. Im Mai wurden 2.700 neue Stellen ausgeschrieben, was 200 weniger als im Vormonat und etwa 300 weniger als im Vorjahresmonat war.

Stagnierende Langzeitarbeitslosigkeit: Die Regionaldirektion berichtete von geringen Fortschritten bei der Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit. Im Mai waren etwa 23.500 Menschen arbeitslos für mehr als ein Jahr, was 3.100 mehr als im Vorjahr und etwa 150 weniger als im Vormonat war. Die Rate der Langzeitarbeitslosen unter allen Arbeitslosen betrug 34,6%.

Regionale Unterschiede: Die höchsten Arbeitslosigkeitsraten waren insgesamt in Thüringen mit 9,6% in Gera, 9,1% im Altenburgkreis und 8,3% im Nordhausenkreis. Die Bezirke mit den wenigsten Arbeitslosen waren Eichsfeld mit 4,2%, Weimarer Land mit 4,4% und Hildburghausen mit 4,5%.

Aufgezeichnete Daten: Die Regionaldirektion nutzte Daten bis zum 15. Mai für die Statistiken.

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