Siemens ist beim estnischen Energiespeicherhersteller Skeleton Technologies eingestiegen. Der Münchner Konzern nahm an einer Finanzierungsrunde über insgesamt 108 Millionen Euro teil, wie er am Freitag bestätigte. Zur genauen Investition und dem künftigen Anteil an Skeleton äußerte sich Siemens nicht. Es handelt sich aber um eine Minderheitsbeteiligung. Dem «Spiegel» zufolge, der zuvor über den Einstieg berichtet hatte, steuert Siemens gemeinsam mit dem japanischen Handelskonzern Marubeni mehr als die Hälfte der 108 Millionen bei.
Die Investition erfolgte durch die Finanzsparte von Siemens. Dort heißt es, der Einstieg sei keine reine Finanzinvestition, Skeleton sei Kunde und Partner. Skeleton stellt Superkondensatoren auf Basis von Graphen, einer Form von Kohlenstoff, her. Das sind Energiespeicher, die in der Regel zwar weniger Energie enthalten als Batterien, diese aber schneller aufnehmen und wieder abgeben können.