Sieben Obdachlose sind seit März in Hamburg auf der Straße gestorben
Zwischen Mitte März und November dieses Jahres sind in Hamburg sieben Obdachlose auf der Straße gestorben. Wie die Hamburger Morgenpost unter Berufung auf die Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linksfraktion berichtet, starben weitere 21 Menschen ohne festen Wohnsitz in Krankenhäusern der Hansestadt. Zu den Todesursachen gehörten infektbedingtes Atemversagen sowie chronische Lungenentzündung, akute Bronchitis und Ertrinken. In zwei Fällen war die Todesursache der plötzliche Herztod.
Im vergangenen Jahr zählte der Senat bis Mitte Dezember 23 Todesfälle von Obdachlosen in der Öffentlichkeit. "Das ist eine Situation, auf die wir uns nicht einstellen können", sagte Olga Fritzsche, Sozialexpertin der bürgerlichen Linken, der Zeitung. "Die Stadt rühmt sich, den besten Winternotfallplan und ein umfassendes Hilfesystem zu haben. Gleichzeitig sterben Menschen auf der Straße und wir sehen eine wachsende Armut."
Quelle: www.dpa.com