Sicherheitsmaßnahmen: Verwenden Sie Papier und Stift anstelle eines Computers
Nachdem in der Region Pommern-Rügen IT-Systeme vom Netz getrennt wurden, arbeiten Experten an einer Lösung des Problems. Die Regierung gab am Dienstagabend bekannt, dass die Systeme aus Sicherheitsgründen vorsorglich abgeschaltet worden seien. Ob es sich um einen Cyberangriff handelte, wollte ein Kreissprecher am Mittwochmorgen nicht sagen. Es wird erwartet, dass wir am Nachmittag mehr über das Ausmaß des Problems erfahren.
Die Geschäftsleitung ist nur telefonisch oder persönlich erreichbar. Beispielsweise wird ein professioneller Antrag auf Fahrzeugzulassung nicht funktionieren. Bestimmte vereinbarte Termine werden wahrgenommen, etwa eine Vorsorgeuntersuchung für ein Vorschulkind beim Gesundheitsamt oder ein Termin beim Jobcenter. Probleme werden manuell protokolliert. Viele Fachanwendungen haben einen Bezug zu Bundesstaaten oder Bundesländern und wurden vorsichtshalber getrennt.
Gleichzeitig wurde bekannt, dass das Rostocker Planungsbüro Inros Lackner von einem Cyberangriff betroffen war. Auf der Website hieß es, es habe erhebliche Störungen in der Kommunikation und im Arbeitsablauf gegeben. Sie arbeiten daran, das System wiederherzustellen. Nach eigenen Angaben plant das Unternehmen unter anderem Brücken und Hafenanlagen sowie Schulen und Forschungseinrichtungen.
Erst vor anderthalb Wochen wurde die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) gehackt. Die Arbeit für Nahverkehrsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, der größten Stadt, bleibt weiterhin eingeschränkt. Nach Angaben des Unternehmens kam es Anfang dieser Woche weiterhin zu massiven Kommunikations- und Vertriebsstörungen. Tickets können nur mit Bargeld am Automaten erworben werden.
Nach Angaben des Innenministeriums wurden die Fälle dem Computer Emergency Response Team Mecklenburg-Vorpommern (CERT) zur Kenntnis gebracht. Nähere Angaben machte ein Sprecher zunächst nicht.
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Quelle: www.dpa.com