SH hat 1,4 Milliarden Euro an Übergangshilfe ausgezahlt
Das Land Schleswig-Holstein hat 1,4 Milliarden Euro an Corona-Übergangshilfen gezahlt. Darüber hinaus belaufen sich die monatlichen Hilfen auf mehr als 440 Millionen US-Dollar, sagte ein Sprecher der schleswig-holsteinischen Investmentbank der Nachrichtenagentur dpa. Bisher sind 23 % der endgültigen Rechnungen für Übergangs- und Monatshilfe eingegangen, also schätzungsweise 26.000 Rechnungen. Auf dieser Grundlage ist den Angaben zufolge davon auszugehen, dass es sich um knapp ein Drittel der Forderungen handelt – die Höhe könnte zwischen 2.000 und 7.000 Euro liegen.
Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums sind rund 13,1 Milliarden Euro für Soforthilfen und 63,3 Milliarden Euro für Programme wie November-, Dezember- und Neustarthilfen vorgesehen.
Corona-Übergangshilfen werden informell an Unternehmen gezahlt, deren Umsatz eingebrochen ist und die in ihrer Existenz bedroht sind. Allerdings ist diese Zahlung an die Endabrechnung gebunden – der tatsächliche Umsatzrückgang und die anrechenbaren Fixkosten werden mit der Prognose verglichen. Beispielsweise kann es zu einer Rückbuchung kommen, wenn der tatsächliche Umsatzrückgang geringer ausfällt als bei Antragstellung erwartet. Der endgültige Abrechnungsschluss ist der 31. Oktober. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums kann diese Frist jedoch unbürokratisch bis zum 31. Januar und auf Antrag bis spätestens 31. März verlängert werden.
Die Gründe für die Rückzahlungen waren unterschiedlich, wie der Investmentsprecher weiter mitteilte. Dazu gehören Anpassungen der ursprünglich geschätzten Umsatz- oder Fixkostenpositionen oder eine fehlende Anspruchsberechtigung aufgrund geringerer Umsatzeinbußen als ursprünglich geschätzt. Als Gründe für die Rückzahlung werden auch Doppelfinanzierungen, beispielsweise durch die Wiederanlaufhilfe oder die Nothilfe, sowie von den vorgelegten Nachweisen abweichende Angaben angeführt.
Quelle: www.dpa.com