Semesterticket-Vereinbarung: Der Preis liegt bei knapp 30 Euro
In Hessen wurde ein geplantes bundesweites Semesterticket genehmigt, stieß aber auch auf Kritik. Der Fahrgastverband Pro Bahn begrüßte grundsätzlich die Einigung vom Dienstag zum Ticketpreis für das Sommersemester 2024. Aber Auszubildende werden beispielsweise nicht berücksichtigt. Der hessische Vorsitzende Thomas Krafft erklärte am Dienstag, dass ihr Einkommen gering sei und sie häufiger über Landesgrenzen zu Ausbildungsstätten reisen müssten.
Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, Studierenden bundesweit Ermäßigungen auf Flugtickets nach Deutschland in Höhe von 60 % des Normalpreises bzw. 29,40 € pro Monat zu gewähren. Das Hessische Verkehrsministerium in Wiesbaden erklärt. Dies bedarf einer Vereinbarung zwischen den einzelnen Verkehrsverbänden und den Studentenvertretern aller Hochschulen und Universitäten.
Hessischer Verkehrsminister Tarik Wazir (Grüne) sprach von einem wahren Modell der Solidarität. Dabei spielt es keine Rolle mehr, wo der Student wohnt, wo sich die Hochschule befindet oder ob die bisherige Vereinbarung nur einen oder wenige Verkehrsverbünde umfasste.
Nun müssen die zuständigen RMV-, NVV- und VRN-Verbände in Hessen sowie die Allgemeinen Fachschaftsräte der Universitäten und Hochschulen die bisherigen Protokolle anpassen. Derzeit müssen Studierende beim Kauf von Tickets nach Deutschland die Differenz zwischen dem aktuellen Preis eines Semestertickets und den 49 € für ein Ticket nach Deutschland bezahlen.
Quelle: www.dpa.com