- Selbstmord des JVA-Häftlings in Görlitz bestätigt
Letzte Woche wurde ein 29-Jähriger tot in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Görlitz aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei haben nun offiziell bestätigt, dass es sich um einen mutmaßlichen Selbstmord handelt. "Die Ergebnisse der Obduktion des Verstorbenen lassen keinen Zweifel daran, dass der Betreffende Selbstmord begangen hat", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.
Die Ergebnisse des medizinischen Gutachters deuten darauf hin, dass die Verletzungen selbst beigebracht wurden. Es gab keine Anzeichen für äußere Einflüsse.
Toter vor Prozessbeginn
Der Feuerwehrmann aus Schleife wurde tot in seiner Zelle am letzten Donnerstag entdeckt, nur wenige Stunden vor Beginn seines Prozesses wegen Mordes und Brandstiftung am Landgericht Görlitz. Er hatte sich seit November 2023 in Untersuchungshaft befunden und in einer Einzelzelle untergebracht worden.
Der ledige Mann stand im Verdacht, für den gewaltsamen Tod eines Rentners in Görlitz im September 2023 verantwortlich zu sein. Der Mitglied der Berufsfeuerwehr aus einem Dorf etwa 60 Kilometer nördlich von Görlitz wurde beschuldigt, den 79-Jährigen während eines Streits um den Verkauf seines Hauses brutal getötet und dann versucht, das Gebäude in Brand zu stecken, um Beweise zu vernichten.
Er wurde Anfang November 2023 festgenommen und hatte bisher in den Strafverfahren keine Angaben zum Verbrechen gemacht - der Fall wird nun mangels weiterer Ermittlungen eingestellt.
Die Polizei wurde umgehend nach der Entdeckung des Leichnams des Feuerwehrmanns informiert. Nach der Untersuchung wurde festgestellt, dass keine weitere polizeiliche involvement erforderlich ist, da es als Selbstmord eingestuft wurde.