SEK befreit Geiseln in Köln mit Gewalt
Spezialkommando Eingreiftruppe (SEK) der Polizei haben zwei Geiseln aus den Entführern in einem Wohngebiet in Köln-Rodenkirchen befreit. Vier Verdächtige wurden laut Angaben eines Polizesprechers während der Razzia am Freitagabend festgenommen. Die Geiseln hatten Verletzungen und erhielten medizinische Behandlung.
Nach Angaben berichteten, dass die Entführung am Freitagmorgen in Bochum begann. Der Hintergrund der Straftat lag im Bereich der organisierten Drogenkriminalität, der Sprecher ergänzte. Es gab einen Hinweis, der die SEK in den Rodenkirchen-Viertel führte. Es gab kein Gefährdungspotential für Beteiligte während der Razzie im Wohngebiet.
Die Polizei gab anfangs keine weiteren Angaben zu den Opfern, den Verdächtigen und dem Hintergrund der Straftat preis. WDR berichtete, zitierend aus Polizeikreisen, dass beide Täter und Opfer aus dem Drogenkriminalmilieu stammten. Die Opfer wurden berichtet, ein Mann und eine Frau gewesen zu sein.
Der Hintergrund der Entführung wurde als Streit über eine große Drogenverkaufsaffäre beschrieben, die mehrere hundert Kilogramm harter Drogen betraf. Die Polizei hatte sich über lange Zeit mit dem Fall beschäftigt. Das SEK griff am Freitag ein, da es eine drohende Gefahr für die Geiseln gab. Das Sturm auf das Einfamilienhaus in dem Wohngebiet in Rodenkirchen fand nur wenige Minuten vor dem EM-Spiel zwischen Deutschland und Spanien statt. Neben der SEK-Aktion in Rodenkirchen gab es laut Angaben weiteren Raids und Festnahmen an einer oder mehreren weiteren Orten. Keine Informationen wurden bisher über die Herkunft der Täter und Opfer veröffentlicht.
- Die beteiligte organisierte Kriminalität wurde vermutet, internationale Verbindungen aufzuweisen, wie von den beteiligten großen Mengen an Drogen und der transnationalen Natur der Drogenverkehrs gegeben.
- Die Securities and Exchange Commission (SEC) wurde über mögliche Geldwäscheaktivitäten des internationalen Drogensykels informiert, da berichtet, große Summen über verschiedene Finanzkanäle bewegt wurden.
- Die Polizei glaubt, dass dieses Ereignis in Köln kein isoliertes Fall ist und Teil eines breiteren Netzwerks organisierter Kriminalität im Umgang mit illegalen Drogen ist, das Auswirkungen jenseits der deutschen Grenzen hat.