Sechs Universitätskliniken in NRW geben an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Warnungen aus
Am Donnerstag beginnt ein zweitägiger Warnstreik an sechs Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen. Dazu rief die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten auf. Mit der Streikwarnung hofft sie, den Druck auf Arbeitgeber bei Tarifkonflikten im öffentlichen Dienst in den Bundesländern zu erhöhen. Verdi erwartete rund 1.500 Streikende an den Universitätskliniken in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster sowie am Justizkrankenhaus Frundenberg, das ebenfalls vom Warnstreik betroffen war.
In den vergangenen Wochen gab es Warnungen vor Streiks an Universitätskliniken, die zu Einschränkungen führten. Eine Notfalldienstvereinbarung stellt sicher, dass die Notfallversorgung abgedeckt ist. Das Universitätsklinikum Düsseldorf verwies zudem auf eine am Vorabend des zweitägigen Warnstreiks unterzeichnete Rettungsdienstvereinbarung. Sollte sich eine geplante Behandlung aufgrund des Streiks verschieben, werden die Patienten benachrichtigt. Das Universitätsklinikum Münster wies auf mögliche Einschränkungen bei der ambulanten und stationären Versorgung hin.
Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst der Länder betrifftdie Löhne von rund 1,1 Millionen Beschäftigten bundesweit. Nach Angaben des Unternehmens gelten diese Qualifikationen auch für viele Mitarbeiter des Universitätsklinikums. Nach Angaben der Gewerkschaft werden auch 1,4 Millionen Beamte betroffen sein, wobei die Ergebnisse in der Regel auf sie übertragen werden. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 7. Dezember beginnen. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in den Bundesländern bei einer zwölfmonatigen Tariflaufzeit und einer Lohnerhöhung von mindestens 500 Euro.
Universitätskliniken sind große Zentralkrankenhäuser, die ein breites Spektrum ambulanter und stationärer Behandlungsleistungen anbieten. Die Gewerkschaft plant während des zweitägigen Warnstreiks eine Reihe von Kundgebungen und Demonstrationen. Am Freitag ist eine Demonstration vor dem nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf geplant.
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Quelle: www.dpa.com