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Schwimmende Behälter sind eine „Zwischenlösung“ zur Anpassung an das Wasser

Schwimmbad
Ein Kind schwimmt in einem Schwimmbad.

Experten sagen, dass mobile Schwimmcontainer eine Möglichkeit für Kinder sind, sich an das Wasser zu gewöhnen, aber sie können den Schwimmunterricht nicht ersetzen. „Es soll das Schwimmbad ergänzen“, sagte Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des NRW-Landessportbundes Düren, am Mittwoch bei einer Anhörung vor dem Innenausschuss des Mainzer Landtags. Auch reines Wasser ist gewöhnungsbedürftig.“ Fünf Behälter werden in einem Prototypenprojekt getestet. Erschwingliche Container sind eine „Mittellösung“. Timo Horst von der Stadt Worms schätzt die Kosten pro Container auf rund 20.000 Euro.

„Schwimmcontainer sind natürlich wertvoll, aber insgesamt erreichen wir nicht mehr Schwimmer“, begründete Stefan Kölsch, Sportreferent im Aufsichtsrat und Dienststellendezernat (ADD), die Anliegen der Schule. Experten sagen, dass Kinder im Grundschulalter sichere Schwimmer sein sollten und dafür mindestens ein Bronzeabzeichen benötigen.

Aber diese Container reichen nicht aus. Anja Geisel von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sagte, Springen und Tauchen seien nicht mehr nötig, es müssten nur noch einige Grundfertigkeiten wie Gleiten und regelmäßiges Atmen erlernt werden. Selbst um Seepferdchen nur vor dem Ertrinken zu schützen, ist ein 25 Meter langes Becken erforderlich – also ein Container mit einer Länge von über 15 Metern.

Dirk Oosterhoff, Geschäftsführer der Regionalbad Bingen-Ingelheim GmbH, sagte, dass in den Containern nur vier bis maximal sechs Kinder Platz hätten und außerdem technische Infrastruktur erforderlich sei. Auf lange Sicht ist es nur sinnvoll, Ihren Pool und Ihr Poolkonzept kontinuierlich zu pflegen. Oosterhoff erleichterte auch die städteübergreifende Zusammenarbeit beim Schwimmbadbetrieb und stellte Video-Tutorials bereit, damit Kinder in einer privaten Umgebung schwimmen lernen können.

Professor Lutz Thieme vom Rhein-Aal-Campus in Remagen bezeichnet die Schwimmcontainer als „zusätzliches Feature“. Er fordert einen landesweiten Fahrplan zur Bereitstellung von Bademöglichkeiten für Studierende. Robert Collette von der Universität Mainz (Robert Collette) sagte, es fehle an einer bundesweiten Bedarfsanalyse.

Nach Angaben der DLRG seien in den vergangenen zwei Jahren landesweit rund 2.000 Schwimmbäder geschlossen worden. Die DLRG geht davon aus, dass sechs von zehn Kindern immer noch geschlossen sind bis zum Ende der Grundschule in der Schule. Schwimmen ist nicht sicher. Die DLRG ist nach eigenen Angaben der größte private Schwimmtrainingsanbieter in Deutschland.

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