Schweriner Oberbürgermeister friert Haushalt ein
Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier hat wegen einer Millionenlücke im Haushalt der Landeshauptstadt für 2024 einen Haushaltsstopp verhängt. Der SPD-Politiker kündigte am Montag an, dass „ab sofort die Haushaltsermächtigungen 2024 gelten“. „Ausgaben können nur nach den strengen Regeln der vorläufigen Haushaltsführung getätigt werden.“
Grund ist eine Prognose der Finanzverwaltung, die von einer Verschlechterung der Haushaltslage der Stadt um 27 Millionen Euro ausgeht verglichen mit dem vorherigen Jahr. Die bisherige Regelung – unter anderem aufgrund steigender Kreditzinsen und erhöhter Tarife.
Im Haushalt 2024 gebe es derzeit keine Garantie für mindestens 8 Millionen Euro, ein Haushaltsstopp sei daher unausweichlich, heißt es. Basierend auf den Informationen sollte es angewendet werden, bis der erforderliche Sparbetrag eingesammelt ist.
„Zu diesem Zweck wurden die städtischen Fachdienste und Eigenbetriebe gebeten, Einsparvorschläge im Umfang von mindestens acht Millionen Euro zu erarbeiten“, erklärt Finanzdezernent Silvio Horn. Diese fließen in den Nachtragshaushalt ein, der voraussichtlich im ersten Quartal nächsten Jahres dem Stadtrat vorgelegt werden soll und dann vom Innenministerium genehmigt werden muss.
Gleichzeitig kann die Regierung aufgrund einer Haushaltssperre nur in sehr begrenzten Grenzen agieren. Dadurch seien Zuschüsse und Spenden an Vereine und Vereine nur bedingt bezahlbar, sagte Horn. „Die Bezahlung aller Pflichtaufgaben, insbesondere aller Sozialleistungen, wird im Zwischenhaushalt weiterhin finanziert“, versprach er.
Quelle: www.dpa.com