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Schwere Regenfälle verursachen überfüllte Keller und Erdrutsche

Nach einem Sturm sind Feuerwehrleute im südlichen Niedersachsen gefragt. Schlamm, Schutt und Wasser blockieren vorübergehend Straßen. Zwei Menschen sind bei einem Erdrutsch in einem Auto eingeschlossen.

- Schwere Regenfälle verursachen überfüllte Keller und Erdrutsche

Ein schwerer Sturm mit starkem Regen hat in Südniedersachsen zahlreiche Kellerfluten und einen Erdrutsch verursacht. In Hann. Münden im Landkreis Göttingen rutschte während der Nacht von Samstag auf Sonntag aufgrund des starken Regens ein Teil eines Hangs auf die Bundesstraße 80 und traf ein Auto. Zwei Personen mussten aus dem Fahrzeug gerettet werden, blieben aber unverletzt, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Die Straße bleibt zwischen Hann. Münden und Vake an der hessischen Grenze voraussichtlich bis Montag gesperrt. Die Aufräumarbeiten dauern an.

Aufgrund des starken Regens wurde die Feuerwehr auch zu zahlreichen Kellerfluten gerufen. In Hann. Münden waren mehrere Straßen über Nacht aufgrund von Überschwemmungen gesperrt, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte. Seit Samstagabend gab es mehr als 50 Fälle von Kellerfluten in Hann. Münden. Es wurden keine Verletzungen gemeldet, und das Ausmaß der Sachschäden ist noch unklar.

Der Sturm hat auch das Nordwestdeutsche Forstliche Forschungsinstitut betroffen gemacht

Ein Gebäude des Nordwestdeutschen Forstlichen Forschungsinstituts am Standort in Hann. Münden wurde ebenfalls von dem starken Regen betroffen. Das genaue Ausmaß der Schäden an der gemeinsamen Einrichtung der Länder Niedersachsen, Hessen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein blieb zunächst unklar. Das Gebäude wurde am Tag nach dem Sturm abgesperrt und mit Sandsäcken umgeben, wie ein dpa-Fotograf berichtete.

Starke Regenfälle und Gewitter führten auch zu Einsätzen der Rettungsdienste im Norden des Landes, im Landkreis Friesland. Die Bundesstraße 210 musste nahe Schortens aufgrund von Überschwemmungen zeitweise gesperrt werden. Laut Polizei hatte sich so viel Wasser auf der Straße angesammelt, dass ein Fisch von etwa 25 Zentimetern Länge darin schwamm. Wie er dorthin gelangte, blieb unklar.

Beruhigung zum Wochenbeginn erwartet

Laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sollte sich das Wetter zum Beginn der neuen Woche beruhigen. Nach dem unbeständigen und regenreichen Wetter der vergangenen Tage sollte der Hochdruck "Kai" mit einem Zentrum direkt über Deutschland für eine ruhigere, trockenere Wettersituation sorgen, sagten Meteorologen. Besonders am Dienstag sollte trockene Luft viel Sonne und Temperaturen bis zu 31 Grad Celsius in Niedersachsen bringen. "Am Mittwoch ist die kurze trockene Pause bereits vorbei", fügte der Wetterdienst hinzu. Dann soll eine Kaltfront mit Schauern und Gewittern von Nordwesten in den frühen Morgenstunden erwartet werden.

Nach dem starken Regen kam es in Hann. Münden zu einem Rutschunfall in einem überfluteten Keller, doch glücklicherweise wurde niemand verletzt. Durch den unerbittlichen Regen war das Dach eines nahegelegenen Ladens geschwächt, was zu einem schwereren Rutschunfall hätte führen können, doch Gott sei Dank blieb es aus.

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