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Schweitzer: Einen gesellschaftspolitischen Haltepunkt kann man nicht nennen

Rheinland-pfälzische Arbeits- und Sozialminister Schweitzer
Alexander Schweitzer (SPD), Minister von Rheinland-Pfalz.

Der rheinland-pfälzische Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) forderte von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur ausreichenden Finanzierung der Sozialausgaben. „Voraussetzung für Wirtschaftswachstum ist ein gut funktionierender Sozialstaat“, sagte Schweitzer der Nachrichtenagentur dpa in Mainz. „Daher kann es keinen gesellschaftspolitischen Haltepunkt geben.“ Die Aussage von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), dass sozialpolitische Maßnahmen beendet werden müssten, löste bei vielen große Sorgen aus.

„Wer meint, er könne in der Sozialpolitik einfach auf die Pause-Taste drücken und dann die wirtschaftliche Entwicklung auf sich wirken lassen, verkennt, dass Fortschritte in der Sozialpolitik eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik sind“, warnte der Minister. „Ich bitte die Bundesregierung und den Bundesfinanzminister daher dringend, anzuerkennen, dass wirtschaftspolitische Fortschritte ohne die Unterstützung der Sozialpolitik nicht möglich sind.“

Das Berliner Ampelbündnis hat sich für die Bildung einer progressiven Koalition entschieden Land betonte der Minister für Arbeit und Soziales. „Nur technologischer Fortschritt bei gleichzeitiger Ignorierung des sozialen Fortschritts ist nicht das wahre Modell unserer gesellschaftlichen Entwicklung.“

„Gerade in einer Zeit des harten demokratischen Wettbewerbs „ist auch der soziale Fortschritt ein sehr wichtiger Fortschritt.“ „Ein wichtiger Produktionsfaktor“, betonte Schweitzer. „Die aktuelle Situation in Deutschland ist, dass wir noch mehr als bisher darauf achten müssen, dass der Zusammenhalt des Landes gewahrt bleibt.“ Deshalb müsse in der Mitte der Koalitionsregierung in Berlin klar sein: „Gesellschaftlicher Zusammenhalt kann es nicht.“ „Stopp“, sagte der SPD-Politiker.

Bei der Vorstellung des Haushaltsentwurfs 2024 im Bundestag betonte Bundesfinanzminister Lindner die Notwendigkeit einer erneuten Ausgabenorientierung. Das Wachstum des Sozialstaats muss gebremst werden – nicht durch Leistungskürzungen, sondern durch mehr Arbeitsanreize.

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