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Schweisig fordert mehr Bundesrettungspakete

Landtagssitzung Mecklenburg-Vorpommern
Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, spricht.

Mecklenburg-Vorpommerns Kanzlerin Manuela Schwesig (SPD) fordert erneut eine grundlegende Reform der Strompreise. Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Stärkung der deutschen Wirtschaft weisen in die richtige Richtung. Doch die Regierungschefin in Schwerin forderte eine aus ihrer Sicht wichtige Ergänzung. Auch kleine und mittelständische Unternehmen müssen sich engagieren und Regelungen zur Senkung der Energiekosten müssen schnell umgesetzt werden.

„Wichtig ist auch, das Tempo der Genehmigungsverfahren in Deutschland als Investitionsförderung auf alle Branchen auszuweiten.“ Was uns aber fehlt, ist die ganze Frage der Energiepreise“, klagt Schwesig. Das bisherige Prinzip der Gesamtstromtarife, die sich an den Kosten des letzten ans Netz angeschlossenen Gaskraftwerks orientieren, müsse abgeschafft werden. Das reiche nicht Sinn, auf hohe Gaspreise angewiesen zu sein, um Strom günstig zu produzieren.

Günstigere Strompreise für die Industrie einzuführen, ist keine Lösung, wenn der Mittelstand und die breite Öffentlichkeit aufatmen können. Große Konzerne profitieren“, kritisierten Schweisig und Ostdeutschland. Doch die Ampel Alliance erkannte, dass es so nicht weitergehen konnte. „Jetzt lassen Sie Ihren Worten Taten folgen. Denn wo erneuerbare Energie erzeugt wird, muss es Anreize und keine Strafen geben. forderte Schwesig.

Der notwendige Netzausbau für die überwiegend im Norden produzierte Windkraft treibt die regionalen Strompreise in die Höhe. Bisher weigern sich die Länder im Süden, sich gemeinsam an den Kosten für den Netzausbau zu beteiligen Nach Angaben der Netzagentur zahlen Haushalte in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bis 2022 für die Stromnetzentgelte (etwa ein Fünftel des Strompreises) pro Kilowattstunde 9 bis 12 Cent, in Bayern sind es 5 bis 7 Cent pro kWh.

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