In Tel Avivs Partnerstadt Essen haben am Montag Hunderte Menschen bei einer Schweigeminute an die Opfer des Krieges in Israel gedacht. Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) hatte dazu aufgerufen. Er nahm am Mittag an einem Friedensgebet der großen christlichen Kirchen in der Marktkirche in der Innenstadt teil. Dazu waren auch Vertreter der jüdischen Gemeinde der Stadt und muslimischer Gemeinden gekommen.
Die von der Hamas entfesselte Gewalt bringe Leid auf allen Seiten, sagte die Superintendentin des evangelischen Kirchenkreises, Marion Greve, bei der Begrüßung. Mit dem Entzünden von Kerzen brächten die Gläubigen ihre Trauer über die vielen Opfer vor Gott.
Für den Nachmittag war ein Treffen des NRW-Staatskanzleichefs Nathanael Liminski mit Islam-Verbänden geplant. Am Wochenende hatte die Islamische Religionsgemeinschaft Ditib NRW in einem Brief unterstrichen, dass sie den Überfall der islamistischen Hamas scharf verurteile. «Wir beten für Tausende unschuldige Opfer dieses Konflikts. Darunter fallen sowohl die unschuldigen Opfer auf Seiten der israelischen Zivilbevölkerung wie auch auf Seiten der Palästinenser», hieß es in dem Brief.