Verbraucherschutzminister Werner Schwarz (CDU) will den gesundheitlichen Verbraucherschutz in Schleswig-Holstein weiter stärken. Die Menschen müssten sicher sein können, dass ihre Lebensmittel gesundheitlich unbedenklich, hygienisch einwandfrei und richtig gekennzeichnet sind, teilte er am Dienstag zu einem Besuch im Landeslabor Schleswig-Holstein (LSH) in Neumünster mit. «Es muss drin sein, was draufsteht.» Jeder, der Teil der Wertschöpfungskette ist, müsse die ihm per Gesetz vorgegebene Verantwortung für die Sicherheit seiner Produkte übernehmen.
Immer wieder würden Verbraucher getäuscht. Pangasius statt Seezunge, Cashewkerne statt Pinienkerne, Konventionelles in der Bioverpackung seien Beispiele. Daher habe die analytische Überprüfung der Echtheit wie auch der Herkunftsnachweis von Lebensmitteln an Bedeutung gewonnen. Globalisierte Warenströme und die damit verbundenen komplexen Lieferbeziehungen hätten Betrügern zusätzliche Möglichkeiten eröffnet, so Schwarz. «Das Landeslabor leistet mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag, um Betrug und Verbrauchertäuschung in der Lebensmittelkette möglichst frühzeitig aufzuspüren und zu vermindern.»