Die Linke geht hart gegen Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) vor wegen seiner Vorbehalte gegen die Enteignung großer Wohnungsbaugesellschaften. Parteichef Martin Schildvain sagte am Montag in Berlin, es handele sich um „arrogante Angriffe“ des Ministerpräsidenten. Der Berliner Volksentscheid 2021 muss umgesetzt werden.
Damals stimmte eine Mehrheit der Wähler für die Enteignung von „Deutsche Wohnen und Co“. Seitdem ist Berlin über seine Umsetzung umstritten, auch jetzt im Wahlkampf vor den Neuwahlen am 12. Februar.
Die Enteignung durch große Unternehmen könnte dazu beitragen, die Mieten für bestehende Wohnungen zu senken, sagte Schirdewan. Außerdem müssen neue Wohnungen mit sozialem Engagement und Mietendeckeln gebaut werden. Schulz mischt sich mit „unverantwortlichen Äußerungen“ in den Berliner Wahlkampf ein.
„Enteignung baut keine neuen Wohnungen“, sagte Scholz dem „Tagesspiegel.“ Mit Blick auf die in Berlin mit der SPD regierenden Grünen und Linken sagte Scholz: „Um die Illusion zu verbreiten, dass mit der Bevölkerung und den Lebensbedingungen wächst Das hat sich heute komplett geändert, und ich finde es unverantwortlich, die hohe Nachfrage nach neuen Wohnungen zu befriedigen, ohne sie zu bauen.”