Der Schuldenstand der Kommunen in Sachsen-Anhalt ist gestiegen. Zum Ende des Jahres 2022 lag dieser bei insgesamt 2,925 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte. Das sei ein Zuwachs um 6,4 Prozent (175,4 Millionen Euro) gegenüber dem Vorjahr. Die Pro-Kopf-Verschuldung lag statistisch damit bei 1338 Euro.
Innerhalb der kommunalen Familie gibt es gravierende Unterschiede. In Dessau-Roßlau wurde die Verschuldung beispielsweise um 36,8 Prozent von 3,2 Millionen Euro Ende 2021 auf 2 Millionen Euro zum Jahresende 2022 reduziert. Ihre Verschuldung deutlich gesenkt haben beispielsweise auch die Städte Klötze, Leuna und Zerbst.
In Magdeburg erhöhte sich der Schuldenstand dagegen um 182,4 Millionen Euro auf 440,8 Millionen Euro – das entspricht einem Anstieg von 70,6 Prozent. Auch in Oschersleben, der Gemeinde Petersberg und der Hansestadt Osterburg wuchs der Schuldenberg an.