Industrie - SCHOTT treibt ein Pilotprojekt für elektrische Schmelzwannen voran
Der Spezialglashersteller SCHOTT treibt ein Pilotprojekt mit einer elektrischen Schmelzwanne voran. Benötigte Teile für die Anlage werden beschafft, wie das Mainzer Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Ziel ist es, den Ofen bis 2026 im bayerischen Mitterteich in Betrieb zu nehmen. Michael Hahn, Leiter der Schmelzforschung bei SCHOTT Mainz, sagte, es sei zunächst geplant, ein einjähriges Pilotprojekt durchzuführen und dann mit der regulären Produktion von Glas für die Pharmaindustrie zu beginnen. Nach eigenen Angaben investierte das Unternehmen rund 40 Millionen Euro, davon wurden insgesamt 14,8 Millionen Euro vom Bundeswirtschaftsministerium und der Europäischen Union bereitgestellt.
Zuvor hatte SCHOTT elektrische Schmelztests im kleinen Maßstab durchgeführt. Das Team testet außerdem den Einsatz von Wasserstoff zum Schmelzen von energieintensivem Glas, wofür Temperaturen von bis zu 1.700 Grad erforderlich sind. Erdgas wird immer noch als Energiequelle genutzt. Schott hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden.
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Quelle: www.stern.de