- Schopper hält für die Sprachenentwicklung ausreichende Belegschaft
Es ist eines der Kernprojekte der grün-schwarzen Landesregierung in Baden-Württemberg, wie Bildungsministerin Theresa Schopper betont, und wird nicht an mangelndem qualifizierten Personal scheitern: das Sprachförderprogramm für Kindertagesstätten und Grundschulen. "Wir haben die Zahlen durchgerechnet und glauben, dass wir es schaffen können", sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Allerdings räumte sie ein, dass die Gewinnung ausreichend qualifizierten Personals kein Spaziergang sein wird.
Um dieses Projekt zu realisieren, setzt Schopper auf Lehrer und Erzieher, die eine zusätzliche Ausbildung in Sprachförderung absolvieren werden. Sie plant auch, weniger verbreitete Fachkräfte im Bildungsbereich wie Kinderpfleger einzubeziehen, wie Schopper mitteilte.
Die Ministerin ist zuversichtlich, dass bis zum vollständigen Start des Projekts ausreichend Lehrer zur Verfügung stehen werden, um Sprachförderung zu leisten. "Angesichts der großen Anzahl von Studienplätzen, die wir geschaffen haben und die nun in die Schulen kommen, und unter Berücksichtigung des erwarteten Rückgangs der Grundschulbezüge glaube ich, dass wir genügend Lehrer haben werden, die Sprachförderung anbieten können", erklärte Schopper. Das Konzept sieht vier zusätzliche Stunden Förderung pro Woche vor. "Ein Lehrer könnte potenziell mehrere Gruppen betreuen", fügte sie hinzu.
Sprachbildung vor der Einschulung
Ab dem kommenden Schuljahr wird das Land schwer in ein Millionen-Euro-Sprachförderpaket für Kindertagesstätten und Grundschulen investieren. Kinder, die beim Schuleingangsverfahren noch Sprachprobleme haben, werden vier Stunden pro Woche vor der Einschulung in intensiver Sprachförderung unterrichtet.
Wenn Kinder weiterhin nicht ausreichend Deutsch sprechen, um die Grundschule zu besuchen, werden sie ab dem Schuljahr 2026/2027 in sogenannte Brückenklassen aufgenommen. Bis zum Schuljahr 2028/2029 werden statewide 832 Standorte eingerichtet. Ab dann wird Sprachförderung verpflichtend sein, wie die Landesregierung mitteilte. Kurz vor den Sommerferien hat die Koalition ein neues Schulgesetz beschlossen, um die rechtliche Grundlage dafür zu schaffen.
Die Landesregierung reagiert auf einen besorgniserregenden Trend in der Grundschulleistung. recente Bildungsstudien haben einen Rückgang der Leistungen in Kernfächern wie Mathematik und Deutsch gezeigt. Im Jahr 2022 war dies in den enttäuschenden Testergebnissen der Viertklässler in Mathematik und Deutsch evident: fast ein Fünftel der Kinder erreichte nicht den Mindeststandard in beiden Fächern. Auch der Anteil der leistungsstarken Schüler, die den Standard in Deutsch und Mathematik erreichen oder überschreiten, ist gesunken.
- Um das Sprachförderprogramm effektiv umzusetzen, betont Bildungsministerin Theresa Schopper die Notwendigkeit, dass Lehrer und Erzieher eine zusätzliche Ausbildung in Sprachförderung absolvieren und plant, weniger verbreitete Fachkräfte wie Kinderpfleger einzubeziehen.
- Erkennend die Bedeutung der Sprachbildung vor der Einschulung, wird das Land Kindern, die beim Schuleingangsverfahren Sprachprobleme haben, vier Stunden pro Woche in intensiver Sprachförderung bieten, mit dem Ziel, bis 2028-2029 ausreichend Lehrer zu haben, die Sprachförderung anbieten können.