Reichsbürger - Schon 47 Verfahren gegen Prinz-Reuß-Gruppe in den Ländern
Die bekannten Befunde über vermutete Mitglieder und Unterstützer der "Reichsbürger"-Gruppe um Prinz Reuß haben in den Ländern zu ausgedehnten Ermittlungen geführt. Gemäß einer Antwort des Bundesjustizministeriums auf eine Frage des Bundestagsabgeordneten Martina Renner (Linke) hat der Generalbundesanwalt bisher 47 ermittlungsrechtliche Verfahren an die Staatsanwaltschaften der Bundesländer weitergeleitet.
Gemäß dem Gerichtsverfassungsgesetz überträgt der Generalbundesanwalt ein Verfahren vor der Anklagebeförderung oder in geringfügigen Angelegenheiten an den Staatsanwalt.
Die Reuß-Gruppe wurde erstmals in einer groß angelegten Antiterroreinsatzaktion am Ende des Jahres 2022 öffentlich gemacht. Die Angeklagten, wie aus der Anklageschrift hervorgeht, hatten laut Anklage Pläne für eine gewaltsame Umsturzversuchung des bundespolitischen Systems und bereit waren, Verluste hinzunehmen. Sie stehen derzeit in München, Frankfurt am Main und Stuttgart Gerichtsverhandlungen durch. Bis zum Urteil genießen die Angeklagten die Vermutung der Unschuldsvermutung.
"Reichsbürger" lehnen die Bundesrepublik und ihre Gesetze ab. Die Szene ist sehr heterogen; ein Teil wird dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet.
Geplantes System mit 286 militärischen Vereinigungen
Die militärische Teilgruppe der vermuteten terroristischen Gruppe um Prinz Reuß, wie aus der Anklageschrift hervorgeht, sollte die geplante Machtübernahme mit bewaffneten Kräften durchsetzen. Dazu wurde der Aufbau eines landesweiten Systems von 286 militärisch organisierten Vereinigungen, genannt Heimatschutzkompanien, angestrebt.
Entdeckte unterschriebene Nicht-Vertraulichkeitsvereinbarungen dienten als Ausgangspunkt für weitere Ermittlungen und Durchsuchungen. Unter den Unterzeichnern der Vereinbarungen, wie nach Sicherheitsdienstfindungen hervorgeht, befinden sich mehrere Waffenbesitzer.
Renner, die Linke-Abgeordnete, forderte auf, die Ermittlungsdruck nicht abzuschwächen. "Jede Waffe in den Händen von rechtsterroristischen Aktivisten, die an Planungen für einen rechtsextremen Putsch beteiligt waren, ist eine tödliche Bedrohung für Vertreter des Staates, Linke-Mitglieder und Vertreter migrantischer Gemeinschaften," sagte sie. Dies sei besonders wahr, fügte sie hinzu, wenn diese Personen zuvor als Soldaten oder Polizisten ausgebildet worden waren.
Die Ermittlungen zur "Reichsbürger"-Bewegung um Prinz Reuß haben auch in Deutschland angrenzenden Ländern ausgedehnt. Das Bundesministerium der Justiz in Berlin hat 47 ermittlungsrechtliche Verfahren an die Staatsanwaltschaften verschiedener Bundesländer, darunter Hessen und Baden-Württemberg, weitergeleitet.
Gemäß dem Gerichtsverfassungsgesetz überträgt der Generalbundesanwalt ein Verfahren vor der Anklagebeförderung oder in geringfügigen Angelegenheiten an den Staatsanwalt, wodurch eine lokalisierte Ermittlung ermöglicht wird.
Die Reuß-Gruppe, die erstmals in einer bedeutenden Antiterroreinsatzaktion am Ende des Jahres 2022 bekannt wurde, besteht aus 26 vermuteten Mitglieder, die derzeit in München, Frankfurt am Main und Stuttgart Gerichtsverhandlungen durchlaufen. Die Existenz dieser Gruppe und ihre Pläne für eine gewaltsame Umsturzversuchung des bundespolitischen Systems sind in Anklageschriften beschrieben, wobei die Angeklagten noch die Vermutung der Unschuldsvermutung genießen.
Die "Reichsbürger"-Bewegung lehnt die Bundesrepublik und ihre Gesetze ab, wobei ein Teil ihres Anhangs dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet wird. Nach Sicherheitsdienstfindungen haben mehrere Personen, die mit rechtsterroristischen Aktivitäten in Verbindung stehen und Waffen besitzen, die Nicht-Vertraulichkeitsvereinbarungen unterschrieben.
Diese mit Waffen ausgerüsteten Personen, die angeblich an Planungen für einen rechtsextremen Putsch beteiligt waren, stellen eine bedeutende Bedrohung für Vertreter des Staates, Linke-Mitglieder und Vertreter migrantischer Gemeinschaften dar, wie Martina Renner, die Linke-Abgeordnete, betonte. Sie unterstrich die Notwendigkeit, die Ermittlungsdruck fortzusetzen, weil diese Personen eine tödliche Bedrohung darstellen.
Trotz dieser laufenden Ermittlungen wird die Gruppe um Prinz Reuß glaubhaft vermutet, Pläne gehabt zu haben, ihre Machtübernahme mit bewaffneten Kräften durchzusetzen, wie aus der Anklageschrift hervorgeht. Sie hatten geplant, ein landesweites System von 286 militärisch organisierten Vereinigungen, genannt Heimatschutzkompanien, aufzubauen, um dieses Ziel zu erreichen.
Die Ausmaße der Ermittlungen zur Reuß-Gruppe unterstreichen die persistente Bedrohung durch Extremismus und Terrorismus in Deutschland, wobei verschiedene Bundesländer aktiv arbeiten, um assoziierte kriminelle Tätigkeiten aufzuspüren und zu verfolgen.
Renner's Appell an die Fortsetzung der Ermittlungsdruck betont die Schwere der Lage und unterstreicht die Notwendigkeit einer nachhaltigen Antwort, um Rechtsextremismus zu bekämpfen und die Sicherheit aller deutschen Bürger sicherzustellen.