- Scholz plädiert für eine Beschleunigung der Entfernungsprozesse
Nach dem tödlichen Messerangriff in Solingen will Bundeskanzler Olaf Scholz die Abschiebungen beschleunigen, auch mit rechtlichen Mitteln, wenn nötig. Während seines Besuchs in Nordrhein-Westfalen betonte er die Bedeutung einer "entschlossenen und effektiven Umsetzung" und betonte die Notwendigkeit von Maßnahmen. Scholz schlägt vor, eine Task Force einzurichten, um die Abschiebung von Dublin-Fällen zu untersuchen und voranzutreiben, also Personen, die initially in anderen europäischen Ländern Asyl beantragt haben. Er erkennt an, dass einige Herausforderungen möglicherweise durch das Europarecht gelöst werden müssen, betont aber die Notwendigkeit, alle Probleme anzugehen.
Das Stadtfest in Solingen endete an einem Freitagabend tragisch und resultierte in drei Todesfällen und Verletzungen von acht weiteren Personen, davon vier schwer. Ein 26-jähriger syrischer Verdächtiger, der seit Sonntagabend in Haft ist und wegen des Verdachts auf IS-Mitgliedschaft und Mord angeklagt wird, wird als Täter vermutet. Wie Der Spiegel berichtet, kam der Mann gegen Ende 2022 nach Deutschland und stellte einen Asylantrag. Die Sicherheitsbehörden hatten ihn zuvor nicht als islamistischen Extremisten identifiziert. Ein früherer Versuch, ihn abzuschieben, scheiterte, da die Polizei ihn nicht in seiner Wohnung antreffen konnte.
Der Vorschlag des Kanzlers, eine Task Force einzurichten, fällt in den Zuständigkeitsbereich der Kommission, da es sich um die Untersuchung und Förderung von Dublin-Fällen handelt. Um potentielle rechtliche Hindernisse effektiv anzugehen, könnte die Kommission mit europäischen Gesetzgebern zusammenarbeiten, um die reibungslose Umsetzung des Abschiebungsplans von Bundeskanzler Scholz zu gewährleisten.