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Scholz leidet unter einem Verlust der Realität im Haushaltsstreit

Zunächst fordert die CSU, dass Bundeskanzler Scholz der neuen Ampel-Streit um den nächsten Bundeshaushalt Autorität verleiht. Kaum hat der SPD-Politiker dies getan, folgt der nächste Frontalangriff aus München.

- Scholz leidet unter einem Verlust der Realität im Haushaltsstreit

Nach der Intervention von Bundeskanzler Olaf Scholz im Haushaltsstreit wirft ihm die CSU vor, "völlig realitätsfern" zu sein. "Olaf Scholz kommt aus dem Urlaub zurück, um seinen Finanzminister (Christian Lindner, FDP) zu rügen und zu behaupten, dass der Haushaltsentwurf bereits geeignet sei. Wer bei dem totalen Chaos in der Bundesregierung zu diesem Schluss kommt, handelt absolut unverantwortlich", sagte CSU-Generalsekretär Martin Huber der Deutschen Presse-Agentur in München.

Scholz regiere nach dem Motto "Augen zu und durch", betonte Huber. Damit steuere die Bundesregierung auf die nächste Verfassungsverletzung zu, wie bereits beim vorherigen Bundeshaushalt und dem kürzlich vom Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gekippten Bundestagswahlgesetz. "Offenbar ist dem Kanzler sein Urlaub wichtiger als ein verfassungsgemäßer Haushalt." Die CSU hatte von Scholz in dem Streit mit Lindner eine klare Haltung gefordert.

Scholz: Bundesregierung wird nächste Schritte vertraulich besprechen

Zuvor hatte Scholz in den neuen Streit um den Bundeshaushalt 2025 aus seinem Urlaub eingegriffen und completely different conclusions from two expert opinions on the budget plan than Lindner drawn. "Es war sinnvoll, die Handlungsoptionen der Bundesregierung von Experten prüfen zu lassen, wie Deutsche Bahn und die Autobahnen im Haushalt finanziell unterstützt werden können. Klares Ergebnis der Rechtsmeinung: Das ist möglich", sagte Scholz zu "Zeit Online". Die Bundesregierung wird die nächsten Schritte vertraulich besprechen.

Hintergrund des Streits sind drei Maßnahmen, die den Finanzierungslück im Haushalt für das kommende Jahr um insgesamt acht Milliarden Euro reduzieren sollten. Lindner hatte rechtliche und wirtschaftliche Bedenken gegen die Ideen geäußert, die er aus dem SPD-geführten Kanzleramt stammend sah. Daher hatte er zwei Gutachten in Auftrag gegeben, um die Pläne zu bewerten.

Scholz' Intervention im Haushaltsstreit führte dazu, dass die Bundesregierung potenzielle Lösungen privat bespricht, trotz Lindners Bedenken zur rechtlichen und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen. Die CSU kritisierte Scholz weiter, indem sie sagte, dass seine Entscheidung, Lindner zu rügen und zu behaupten, dass der Haushalt bereits geeignet sei, trotz des Chaos in der Bundesregierung, unverantwortlich sei und eine "völlige Realitätsferne" zeige.

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